Von Ulrike Dauer
BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Post hat im vierten Quartal aufgrund des Online-Bestellbooms, florierenden Welthandels und Kostenmanagement operativ mehr verdient und den Umsatz gesteigert. Die Erwartungen der Analysten erfüllte der DAX-Konzern aber nicht. Im Gesamtjahr hat der Bonner Konzern das eigene Ziel beim operativen Gewinn (EBIT) von 3,75 Milliarden Euro mit 3,74 Milliarden nicht ganz erreicht nach 3,49 Milliarden Euro im Vorjahr.
Aktionäre erhalten angesichts des Gewinnanstiegs eine höhere Dividende von 1,15 Euro je Aktie nach 1,05 Euro. Analysten hatten mit 1,13 Euro etwas weniger erwartet.
Für 2018 setzt Vorstandschef Frank Appel die Messlatte fürs EBIT dennoch etwas höher: es soll um 11 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro steigen. Die Mittelfristziele für 2020 wurden konkretisiert. Demnach soll das EBIT 2020 über 5 Milliarden Euro betragen. Bisher hatte die Post ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 8 Prozent in Aussicht gestellt.
Im Schlussquartal stieg der Umsatz um 4,5 Prozent auf 16,11 Milliarden Euro, getrieben durch Verbesserungen im Post-,Paket, Express und Frachtgeschäft. Analysten hatten in einer Factset-Umfrage 16,49 Milliarden Euro erwartet. Das EBIT wuchs um 6,3 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro, auch etwas unterhalb der Erwartungen. Netto blieb für die Aktionäre 837 Millionen Euro übrig, weniger als von den Analysten erwartet und auch etwas weniger als 841 Millionen im Vorjahresquartal.
Im Gesamtjahr wuchs das EBIT um 7,2 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro. Netto blieb 2,71 Milliarden Euro übrig, etwas mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 5,4 Prozent auf 60,44 Milliarden.
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March 07, 2018 01:12 ET (06:12 GMT)
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