(neu: Schlusskurse)
PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine sich möglicherweise anbahnende
Komplettfusion zwischen den bereits verbündeten Autobauern Renault
Carlos Ghosn, der bei beiden Unternehmen das Sagen hat, treibt laut
einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg das Vorhaben voran
und will auch dem angestrebten Zusammenschluss vorstehen. Ziel sei
ein neuer, gemeinsamer Konzern. Renault hat derzeit einen Anteil von
gut 43 Prozent an Nissan, Nissan besitzt knapp 15 Prozent an
Renault. Die Aktien von Renault kletterten in Paris um fast 6
Prozent, die des französischen Konkurrenten PSA
"Die geplante Fusion kommt nicht ganz überraschend, da die beiden Konzerne bereits seit 1999 ein Beteiligungsverhältnis haben und auf technischer Ebene eng zusammenarbeiten", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Es sei aber interessant, dass Nissan der übernehmende Part an der Fusion sein werde. "So sollen die beiden Gesellschaften in einem neuen Konzern aufgehen und die Aktionäre jeweils Aktien des neuen Unternehmens bekommen." Dies sei ein nachvollziehbarer Schluss, um mehr Effizienzen für das Unternehmen auf der administrativen Ebene und mehr Wert für die Aktionäre zu schaffen.
Im Dax
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AXC0280 2018-03-29/18:25