DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des "Internationalen Frauentags" geschlossen.
TAGESTHEMA I
Von den geplanten US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium sollen Kanada und Mexiko offenbar zunächst verschont bleiben. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, sagte am Mittwoch, die US-Regierung erwäge mögliche Ausnahmeregelungen für mehrere Länder, und nannte die beiden Nachbarstaaten. Laut der "New York Times" könnte US-Präsident Donald Trump die Strafzölle am Donnerstag verhängen. Für Kanada und Mexiko könne es "potenzielle Ausnahmen" geben, die dann möglicherweise auch noch auf "andere Länder" ausgedehnt werden könnten, sagte Sanders. Das Kriterium sei dabei die nationale Sicherheit. Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf ranghohe Vertreter der US-Regierung, Kanada und Mexiko sollten zunächst für 30 Tage von den Strafzöllen ausgenommen werden. Die Ausnahmeregelung könne verlängert werden, wenn es Fortschritte bei der Neuverhandlung des Nafta-Freihandelsabkommens zwischen den drei Ländern gebe. In einem Brief an Trump äußerten sich unterdesen am Mittwoch rund hundert republikanische Kongressabgeordnete besorgt über die Pläne. Sie fürchteten Folgen für US-Unternehmen und forderten "gezieltere" Maßnahmen.
TAGESTHEMA II
Der EZB-Rat dürfte bei seiner Sitzung darüber diskutieren, ob er für den Notfall weiterhin eine Erhöhung der Anleihekäufe in Aussicht stellen soll. Ob er sich wirklich zu einer Streichung dieser Passage durchringen wird, ist aber unsicher. Die Kommunikation der EZB in dieser Frage war zuletzt nicht eindeutig, und die Inflationsentwicklung enttäuschte erneut. Volkswirte erwarten jedenfalls, dass der Rat das Niveau seiner Leitzinsen ebenso unverändert lassen wird wie das Monatsvolumen seiner Anleihekäufe (30 Milliarden Euro). Ursprünglich - und zur Überraschung der Marktteilnehmer - hatte sich der EZB-Rat im Dezember darauf geeinigt, "Anfang des Jahres" seine Kommunikation im Hinblick auf die Anleihekäufe zu überdenken.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
LINDE
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum vierten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Umsatz 4.308 -2% 8 4.418 EBITDA 1.043 -2% 7 1.063 EBIT 498 +6% 7 468 Ergebnis vor Steuern 425 +7% 4 396 Ergebnis nach Steuern/Dritten 340 +52% 7 223 Ergebnis je Aktie 1,91 +29% 9 1,48
HUGO BOSS
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum vierten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG* PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 EBITDA bereinigt 147,1 -0,2% 5 147,4 EBIT 84 -1% 3 85 Ergebnis nach Steuern/Dritten 58 -8% 4 63 Ergebnis je Aktie 0,83 -9% 3 0,91
AXEL SPRINGER
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum vierten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Umsatzerlöse 986 +9% 4 904 EBITDA 176 -0,3% 3 177 Ergebnis nach Steuern k.A. -- -- 87 Ergebnis nach Steuemrn bereinigt k.A. -- -- 91 Ergebnis je Aktie 0,79 +11% 2 0,71 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,74 +6% 5 0,70
DRÄGERWERK (9.00 Uhr)
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum Gesamtjahr (Angaben in Millionen Euro, Dividende in Euro):
PROG* PROG PROG Gj17 ggVj Zahl Gj16 EBIT 153 +11% 8 137 Ergebnis nach Steuern 87 +6% 7 82 Ergebnis je Vorzugsaktie 4,96 +43% 8 3,46 Dividende je Vorzugsaktie 0,22 +16% 7 0,19
Weitere Termine:
07:45 FR/Engie SA, Jahresergebnis
08:30 DE/Continental AG, ausführliches Jahresergebnis
09:00 DE/Stada Arzneimittel AG, Jahresergebnis und Vorstellung der neuen
Strategie (10:00 BI-PK in Frankfurt)
10:30 DE/Brain Biotechnology Research and Information Network AG, HV
12:30 US/Navistar International Corp, Ergebnis 1Q
Außerdem im Tagesverlauf:
- DE/Deutsche Telekom AG und Verdi, Fortsetzung Tarifverhandlungen
Möglicher vorgezogener Termin - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
BMW
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum vierten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Umsatz 25.577 +3% 6 24.934 Umsatz Automobile 23.484 +1% 5 23.174 Umsatz Finanzdienstleistungen 6.932 +3% 5 6.741 EBIT 2.127 +17% 6 1.824 EBIT Automobile 1.916 -- 6 1.917 EBIT Finanzdienstleistungen 543 +11% 5 488 Ergebnis vor Steuern 2.206 +15% 4 1.924 Ergebnis nach Steuern k.A. -- -- 1.499 Ergebnis nach Steuern/Dritten 2.056 +38% 6 1.485 Ergebnis je Stammaktie 3,03 +34% 7 2,26
DIVIDENDENABSCHLAG
BHP Billiton 55 Pence Thomas Cook 0,6 Pence
AUSBLICK KONJUNKTUR
-DE 08:00 DE/Auftragseingang Januar saisonbereinigt PROGNOSE: -1,5% gg Vm zuvor: +3,8% gg Vm -EU 13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 0,00% zuvor: 0,00% -US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 220.000 zuvor: 210.000
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IE/Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2022 Auktion 0,90-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2028 im Gesamtvolumen von 1 Mrd EUR
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.722,50 -0,03 Nikkei-225 21.368,07 0,54 Schanghai-Composite 3.285,26 0,42 DAX 12.245,36 1,09 DAX-Future 12.254,50 0,88 XDAX 12.257,57 0,88 MDAX 25.834,99 0,39 TecDAX 2.595,39 1,08 EuroStoxx50 3.377,36 0,58 Stoxx50 2.972,49 0,23 Dow-Jones 24.801,36 -0,33 S&P-500-Index 2.726,80 -0,05 Nasdaq-Comp. 7.396,65 0,33 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 159,28% +12
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Beherrschendes Thema an Europas Börsen bleibt die mögliche Einführung von US-Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte. Für etwas Erleichterung sorgen jüngste Aussagen aus dem Weißen Haus, dass einige Länder, darunter die Nafta-Staaten Kanada und Mexiko, aber möglicherweise auch Europa, von den Zöllen ausgenommen werden sollen. Angeblich wird US-Präsident Trump im Tagesverlauf ein Dekret unterzeichnen, mit dem die Zölle in den kommenden Tagen in Kraft treten. Etwas Unterstützung kommt aus China. Dort sind die Exporte im Februar um 44,5 Prozent, und damit weit mehr als die erwarteten 8,5 Prozent, gestiegen.
Rückblick: Fester - Die Anleger schwankten zwischen Hoffen und Bangen. Bangen, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt ausweiten könnte, Hoffen, dass die Drohungen von US-Präsident Donald Trump letztlich nicht umgesetzt werden. Rückenwind erhielten die Skeptiker durch den Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus, Gary Cohn. Er gilt als überzeugter Verfechter des Freihandels. Die Angst vor einem Handelskrieg drückte auf Stahl- und zeitweise auf Autotitel. Der Stoxx-Index der Rohstoff-Aktien, zu denen auch die Stahltitel zählen, fiel um 0,2 Prozent. Lange stand auch der Autosektor unter Druck, dieser erholte sich aber im späten Geschäft, auch getrieben von Übernahmespekulationen im Sektor. Er gewann 0,6 Prozent. Angeblich verhandelt Nissan mit der französischen Regierung über den Erwerb der 15-prozentigen Staatsbeteiligung an Renault. Renault stiegen um 5,6 Prozent. Sehr gut kamen die 2017er-Zahlen des Triebwerksbauers Rolls Royce an. Die Aktie schoss um 11,5 Prozent nach oben.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - Deutsche Post blieben mit einem Plus von 0,2 Prozent hinter dem Gesamtmarkt etwas zurück. Der Logistiker verdiente im vierten Quartal zwar mehr und steigerte den Umsatz, die Erwartungen der Analysten erfüllte der DAX-Konzern aber dennoch nicht ganz. Auch der Ausblick für 2018 wurde als etwas enttäuschend eingestuft. Als positiv für den DWS-Börsengang bewerteten Händler, dass sich laut "FAZ" der japanische Versicherer Nippon Life mit knapp 10 Prozent an der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank beteiligen will. Deutsche Bank stiegen um 2,4 Prozent. Positiv kam am Markt die Dividendenpolitik der Cewe Stiftung an. Die Dividende steigt zum neunten Mal in Folge. Cewe gewannen 3,4 Prozent. Negativ wurde dagegen eine Dividendenkürzung bei Pfeifer Vacuum gesehen - die Aktie verlor 5,4 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Mit der Erholung an der Wall Street ging es auch mit deutschen Aktien nachbörslich noch einen Tick weiter nach oben.
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 08, 2018 01:40 ET (06:40 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Uneinheitlich - Mit dem überraschenden Rücktritt von Gary Cohn, dem obersten Wirtschaftsberater im Weißen Haus, waren die von Trump geplanten Strafzölle deutlich realer geworden. Die Investoren schwankten zwischen Hoffen und Bangen, was an der hohen Tagesvolatilität abzulesen war. Die Optimisten erhielten im späten Geschäft noch einmal Auftrieb, nachdem das Weiße Haus Ausnahmen bei Zöllen auf Stahl und Aluminium in Aussicht gestellt hatte. Konjunkturdaten des Tages wie der ADP-Arbeitsmarktbericht fiel besser als erwartet aus. Im Konjunkrubericht "Beige Book" der US-Notenbank war von steigenden Löhnen und Preisen die Rede. Damit wurde die Debatte um eine steigende Inflation wieder befeuert und in der Folge auch die Spekulation über schneller steigende Leitzinsen. Exxon Mobil fielen als Dow-Schlusslicht um 2,5 Prozent, obwohl der US-Mineralölkonzern bis 2025 Gewinn und Cashflow aus dem operativen Geschäft in etwa verdoppeln will. Analysten bemängelten angesichts dieser Aussichten fehlende Pläne für Aktienrückkäufe. Abercrombie & Fitch schnellten um 11,9 Prozent nach oben. Das Modeunternehmen hatte mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Autodesk schnellten um 14,9 Prozent empor. Das Softwareunternehmen schnitt gewinn- und umsatzseitig besser ab, als Analysten erwartet hatten.
US-Rentenpapiere zeigten sich zunächst mit Aufschlägen, die sich jedoch mit dem "Beige Book" praktisch egalisierten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um einen halben Basispunkt auf 2,89 Prozent. Der Fed-Präsident aus Atlanta, Raphael Bostic, sprach angesichts der Zolldebatte von einer steigenden Konjunkturunsicherheit.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.03 Uhr EUR/USD 1,2407 -0,0% 1,2411 1,2402 EUR/JPY 131,47 -0,2% 131,70 131,44 EUR/CHF 1,1702 -0,0% 1,1708 1,1686 GBP/EUR 1,1204 +0,0% 1,1202 1,1202 USD/JPY 105,96 -0,2% 106,13 105,99 GBP/USD 1,3902 -0,0% 1,3902 1,3893 Bitcoin BTC/USD 9.878,19 -2,4% 10.121,10 10.700,90
Der Dollar erholte er sich gegenüber vielen Währungen im Tagesverlauf. Die protektionistische Politik von Donald Trump spreche kurzfristig eher für den Dollar, hieß es. Der Euro kam nach seinem Sprung bis auf 1,2446 Dollar auf zuletzt 1,2413 Dollar wieder zurück. Mexikanischer Peso und kanadischer Dollar erholten sich mit den Schlagzeilen über mögliche Ausnahmen bei Zöllen auf Stahl und Aluminium.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,23 61,15 +0,1% 0,08 +1,4% Brent/ICE 64,41 64,34 +0,1% 0,07 -2,2%
Erdöl wurde billiger, nachdem die Regierung einen Lageraufbau in der Vorwoche gemeldet hatte. Dieser bewegte sich zwar im Rahmen der Erwartungen, allerdings offenbarten die Daten auch, dass die US-Förderung auf neue Höchststände geklettert ist. Zudem gelte Rohöl als risikoreiche Anlage, daher habe auch die allgemeine Verunsicherung an den Finanzmärkten wegen der angekündigten Strafzölle auf die Preise gedrückt. WTI sank um 2,3 Prozent auf 61,15 Dollar. Brent verlor 2,2 Prozent auf 64,34 Dollar.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.327,80 1.325,60 +0,2% +2,20 +1,9% Silber (Spot) 16,54 16,50 +0,2% +0,04 -2,3% Platin (Spot) 952,40 954,00 -0,2% -1,60 +2,5% Kupfer-Future 3,11 3,12 -0,4% -0,01 -6,0%
Der Goldpreis konnte seine zwischenzeitlichen Aufschläge nicht behaupten. Der Preis für die Feinunze gab um 1,0 Prozent auf 1.325 Dollar nach. Am Vortag war der Preis für das Edelmetall noch auf den höchsten Stand seit gut zwei Wochen gestiegen. Belastet worden sei das Edelmetall von den überzeugenden ADP-Daten und den Aussagen im "Beige Book", hieß es. Beide stützen den Trend zu höheren Zinsen.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR
KONJUNKTUR CHINA
Die chinesischen Exporte sind im Februar um 44,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen nach einem Plus von 11,1 Prozent im Januar. Die Einfuhren stiegen damit den vierten Monat in Folge zweistellig. Ökonomen hatten ein Plus von 8,5 Prozent prognostiziert. Die Importe stiegen um 6,3 Prozent nach einem Plus von 37 Prozent im Januar. Hier hatten die Volkswirte mit einem Anstieg von 7,5 Prozent gerechnet. Das chinesische Neujahrsfest fiel vergangenes Jahr in den Januar, dieses Jahr war es im Februar. Durch diesen Wechsel werden die Daten der ersten zwei Monaten des Jahres üblicherweise verzerrt.
KONJUNKTUR NIEDERLANDE
Die Inflationsrate in den Niederlanden betrug im Februar 1,2 Prozent nach 1,5 Prozent im Januar.
KONJUNKTUR JAPAN
Japans Wirtschaft ist im vierten Quartal 2017 wegen höherer Investitionen der Unternehmen deutlich stärker gewachsen als erwartet. Das BIP legte annualisiert um 1,6 Prozent zu. Die erste, vorläufige Schätzung lautete auf ein Plus von lediglich 0,5 Prozent. Japans Wirtschaft ist damit das achte Quartal in Folge gewachsen und befindet sich in der längsten Wachstumsphase seit den späten achtziger Jahren.
KONJUNKTUR USA
Seit Anfang des Jahres hat das Lohnwachstum in den USA laut dem Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank angezogen. In vielen der zwölf Regionalbezirke der Federal Reserve habe sich das Lohnwachstum moderat beschleunigt. Auch die Beschäftigung wuchs im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten moderat - ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft möglicherweise noch mehr Nachholbedarf auf dem Arbeitsmarkt hat. Auch die Preise zogen stärker an. Die meisten Bezirke verzeichneten eine moderate Inflation, nachdem die Preise zuletzt nur "mäßig" zugelegt hatten.
STRAFZÖLLE USA
China hat für den Fall einer Verhängung von US-Strafzöllen eine "angemessene und notwendige Reaktion" angekündigt. Außenminister Wang Yi sagte, ein Handelskrieg mit den USA werde niemandem nützen. "Einen Handelskrieg zu wählen, ist sicherlich das falsche Rezept, am Ende wirst Du nur anderen und Dir selbst schaden."
TÜRKEI
Moody's hat die Bonitätseinstufung der Türkei wegen der politischen Unsicherheit und steigenden Schulden weiter in den Ramschbereich gesenkt. Die Ratingagentur nahm die Einstufung für die langfristigen Verbindlichkeiten auf Ba2 von Ba1 herunter. Der Ausblick wurde von negativ auf stabil genommen.
IMMOBILIENMARKT GROßBRITANNIEN
Der RICS-Hauspreisindex ist im Februar auf 0 von 8 gefallen. Erwartet wurde ein Wert von 7.
MERCK KGAA
Nachfolgend ein vergleich der Viertquartalszahlen mit den Konsensschjätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 4Q17 ggVj 4Q17 ggVj 4Q16 Gesamtumsatz 3.848 +0,5% 3.782 -1,2% 3.830 EBITDA* 1.005 -6% 928 -14% 1.075 Erg nach Steuern/Dritten* 568 -8% 586 -5% 620 Erg nach Steuern/Dritten 1.013 +277% 402 +49% 269 Erg je Aktie* 1,31 -8% 1,36 -5% 1,43 Dividende je Aktie 1,25 +4,2% 1,26 +5,0% 1,20 *vor Sondereinflüssen
Für 2018 stellt Merck ein moderates organisches Umsatzwachstum in Aussicht. Das EBITDA dürfte auf währungsbereinigter Basis leicht zurückgehen.
AIRBUS
hat im Februar 40 Flugzeugbestellungen in die Bücher genommen. Getragen wurde das starke Geschäft von der Festbestellung durch Emirates über 20 Maschinen des Typs A380. Rechnet man Stornierungen mit an, summierten sich die Nettoaufträge für Airbus in den ersten beiden Monaten des Jahres auf 43 Flugzeuge.
HUGO BOSS
verlängert den Vertrag seines Vorstandsvorsitzenden Mark Langer um weitere drei Jahre bis zum Dezember 2021.
LEG IMMOBILIEN
hat im Geschäftsjahr 2017 dank gesunkener Finanzierungskosten und interner Prozessoptimierungen den Gewinn weiter erhöht. Den Ausblick für das laufende und das kommende Jahr bekräftigt der MDAX-Konzern. LEG steigerte die Funds from Operations (FFO I) um 10,1 Prozent auf 295,3 Millionen Euro. Der FFO I pro Aktie legte dabei um 9,6 Prozent auf 4,67 Euro zu. Analysten hatten 4,55 Euro erwartet. LEG will die Dividende um 10,1 Prozent auf 3,04 Euro pro Aktie aufstocken. Hier hatten Analysten auf 3,07 Euro gehofft.
UNIPER
will trotz eines weiteren Verlustes die Dividende erhöhen. Im vergangenen Jahr stand unter der Bilanz ein Fehlbetrag von 656 Millionen Euro, nach einem Minus von 3,2 Milliarden im Jahr 2016. Grund für den anhaltenden Verlust sind Wechselkurseffekte aus dem Verkauf des russischen Gasfelds Yushno-Russkoje. Der Stromkonzern hatte seine Aktionäre dennoch bereits vergangene Woche positiv überrascht und eine höhere Dividende angekündigt. Statt der angestrebten 69 Cent je Aktie sollen 74 Cent gezahlt werden. Für das laufende Jahr ist Uniper pessimistischer und peilt ein EBIT in der Spanne von 0,8 bis 1,1 Milliarden an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente Uniper operativ rund 1,1 Milliarden Euro.
R. STAHL
Der Explosionsschutz-Anbieter verschiebt die Vorlage seines Jahresabschlusses und die HV. "Die zurückliegenden Veränderungen im Vorstand und die kürzlich erforderlich gewordenen Anpassungen bei der Werthaltigkeit von latenten Steuern auf Verlustvorträge für das Berichtsjahr 2017 haben das Unternehmen veranlasst, alle abschlussrelevanten Sachverhalte nochmals zu prüfen", teilte das Unternehmen mit.
CIGNA/EXPRESS SCRIPTS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 08, 2018 01:40 ET (06:40 GMT)
Im US-Gesundheitssektor steht offenbar eine weitere Großübernahme ins Haus. Wie informierte Personen sagen, steht der US-Krankenversicherer Cigna kurz vor der Übernahme von Express Scripts. Das Unternehmen, ein sogenannter Pharma Benefit Manager, wurde am Mittwoch an der Börse mit 41 Milliarden US-Dollar bewertet. Mit einer branchentypischen Prämie könnte sich das Transaktionsvolumen auf 50 Milliarden Dollar oder mehr belaufen. Pharma Benefit Manager fungieren als Mittler, die für Krankenversicherer Rabatte mit den Pharmakonzernen aushandeln.
JULIUS BÄR
will thailändische Kunden für ihre Vermögensverwaltung über ein Joint Venture gewinnen und gründet ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Siam Commercial Bank.
KPN
verkauft seine US-Tochter iBasis Inc an die französische Tofane Global. Finanzielle Einzelheiten nannte KPN nicht. Der Verkauf stehe im Einklang mit der Strategie zur Vereinfachung der Geschäfte, hieß es.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf/gos
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March 08, 2018 01:40 ET (06:40 GMT)
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