Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Auftragseingänge der deutschen Industrie haben sich Anfang 2018 deutlich schwächer als erwartet entwickelt, was vor allem an einer schwachen Nachfrage aus der Eurozone nach Investitionsgütern lag. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sanken die Bestellungen im Januar gegenüber dem Vormonat um 3,9 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Rückgang von nur 1,5 Prozent prognostiziert. Der zunächst für Dezember genannte Anstieg von 3,8 Prozent wurde zudem auf 3,0 Prozent revidiert.
Die Inlandsbestellungen sanken um 2,8 (Dezember: plus 0,9) Prozent und die Auslandsbestellungen um 4,6 (plus 4,4) Prozent. Die Orders aus der Eurozone gingen um 5,9 Prozent zurück. Die Auftragseingänge für Vorleistungsgüter um sanken um 3,3 (plus 1,6) Prozent und die für Investitionsgüter um 5,0 (plus 4,6) Prozent, während die Auftragseingänge für Konsumgüter um 2,4 (minus 3,4) Prozent zunahmen. Ohne Großaufträge sanken die Bestellungen nur um 2,4 Prozent.
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March 08, 2018 02:12 ET (07:12 GMT)
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