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50Hertz berichtet neuen Einspeiserekord

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Der für den Norden und Osten Deutschlands zuständige Netzbetreiber 50Hertz hat 2017 nach eigenen Angaben einen "neuen Einspeiserekord" erreicht. Mit 53,4 Prozent stammte im vergangenen Jahr erstmals über die Hälfte des verbrauchten Stroms in der Regelzone von 50Hertz aus regenerativer Erzeugung, teilte das Unternehmen mit.

Die installierte Leistung Erneuerbarer Energien stieg demnach von rund 29 Gigawatt (GW) im Jahr 2016 auf 31 GW im Jahr 2017 an. "Wir sind stolz, mit diesem Spitzenanteil an Erneuerbaren unseren Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende leisten zu können", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Boris Schucht, bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Berlin. Den Norden und den Osten Deutschlands nannte er "die Steckdose Europas".

Die Umsatzerlöse stiegen auf 9,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr von 9,5 Milliarden im Jahr zuvor. Der Umsatz aus dem Netzgeschäft wuchs auf 1,33 Milliarden von 1,29 Milliarden Euro. "Infolge unserer Effizienzbestrebungen konnten wir im abgelaufenen Jahr ein gutes Ergebnis verzeichnen", sagte Finanzgeschäftsführer Marco Nix.

50Hertz investierte im abgelaufenen Jahr 460 Millionen Euro in den Netzausbau, davon 246 Millionen Euro in Offshore-Netzanschlussvorhaben in der Ostsee und 214 Millionen in neue Umspannwerke und Freileitungen an Land. Für die Jahre 2018 bis 2022 plant der Netzbetreiber Investitionen von rund 3,3 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 1.043 von 1.012. Die Liquiditätslage sei "außerordentlich komfortabel", sagte Nix.

Keine Entscheidung über chinesischen Einstieg 
 

Die Netzentgelte wurden für 2018 laut dem Finanzgeschäftsführer "insbesondere aufgrund gesunkener Engpassmanagementkosten" um 11 Prozent gesenkt. Die Kostenstabilisierung gehe wesentlich auf die 2017 vollständig in Betrieb genommene Südwest-Kuppelleitung zurück, sagte 50Hertz-CEO Schucht. Die Kosten für das Engpassmanagement lagen 2017 mit 187 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 180 Millionen Euro, aber deutlich unter den 346 Millionen des Jahres 2016.

Über den geplanten Einstieg des chinesischen Netzbetreibers SGCC, der 20 Prozent an 50Hertz übernehmen will, ist laut Schucht noch nicht entschieden. Es gebe "unterschriebene Verträge", aber auch noch ein Vorkaufsrecht des Mehrheitseigners Elia. Das belgische Unternehmen prüfe derzeit, ob es diese Vorkaufsrechte wahrnehmen werde. Nach seiner Kenntnis sei es noch "zu früh", um zu sagen, wie diese Entscheidung ausfalle, sagte der 50Hertz-Chef. Zur jüngsten Neuordnung des deutschen Strommarktes sagte Schucht: "Das wird unser Geschäft nicht groß ändern."

Das im Koalitionsvertrag von Union und SPD geplante neue Ziel für den Ausbau der Erneuerbaren auf einen Anteil von 65 Prozent am Stromverbrauch bis 2030 bedeute zusätzlich rund 65 Terrawattstunden aus Erneuerbaren Energien, sagte Schucht. "Wenn wir in Richtung 65 Prozent Erneuerbare denken, werden wir die Netze schneller ausbauen müssen", forderte er. Auch müssten Innovationen vorangetrieben werden. Bisher gebe es in Deutschland dafür nur sehr unzureichende Anreize. Nötig sei darum "ein Regulierungssystem, das die richtigen Anreize setzt".

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 12, 2018 06:18 ET (10:18 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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