DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Eon hat für 2017 folgende Zahlen ausgewiesen (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
BERICHTET PROG PROG Gj Gj17 ggVj Gj17 ggVj Gj16 Umsatz 37.965 -1% 38.260 +0,2% 38.173 EBITDA bereinigt 4.955 +0% 4.928 -0,2% 4.939 EBIT bereinigt 3.074 -1% 2.914 -6% 3.112 Konzern berschuss bereinigt 1.427 +58% 1.335 +48% 904 Ergebnis je Aktie nachhaltig -- -- 0,63 +37% 0,46 Dividende je Aktie 0,30 +43% 0,30 +43% 0,21
Der Energiekonzern will nach der geplanten Übernahmen und Zerlegung der RWE-Ökostromtochter Innogy massiv Stellen streichen. Wie Eon und RWE gemeinsam mitteilten, sollen bei Eon 5.000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen und damit ab 2022 jährliche Synergien von 600 bis 800 Millionen Euro erreicht werden. Durch den Kauf der Innogy wird der Mitarbeiterstamm bei Eon kräftig von heute rund 40.000 auf 70.000 Beschäftigte wachsen.
Eon gab für den Zeitraum zwischen 2018 und 2020 außerdem die Parole aus, den operativen Gewinn jährlich durchschnittlich um 3 bis 4 Prozent zu steigern. Das Ergebnis je Aktie soll um 5 bis 10 Prozent zulegen. Bis 2020 will das Management außerdem mit insgesamt 9,5 Milliarden Euro 20 Prozent mehr investieren. Knapp die Hälfte ist für das Netzgeschäft, jeweils rund ein Viertel für Kundenlösungen und erneuerbare Energien vorgesehen. Operativ erwirtschaftete das Unternehmen 2017 vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Ergebnis von 3,1 Milliarden und erlangte ebenfalls den oberen Rand der eigenen Schätzung. Vor allem das Netzgeschäft erwies sich mit als stabiler Gewinngarant.
Die Aufsichtsräte der Stromkonzerne RWE und Eon haben grünes Licht für die umfassende Neuordnung der deutschen Energiebranche gegeben. Die Kontrolleure stimmten dem Plan zu, dass die RWE-Ökostromtochter Innogy mit 42.000 Mitarbeitern von Eon übernommen und anschließend zerteilt wird.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
VW
Nachfolgend die Schätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro):
4. QUARTAL Umsatz Sparten: PROG PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Volkswagen-PKW* 20.794 -26% 5 27.926 Audi 15.647 +2% 5 15.301 Porsche 5.643 -4% 5 5.848 Skoda 3.752 +4% 5 3.592 SEAT 2.363 +0,2% 5 2.359 Nutzfahrzeuge 3.257 +6% 5 3.075 MAN 3.960 +4% 5 3.819 Scania 3.093 +2% 5 3.032 Finanzdienstleistungen 8.413 +17% 5 7.218 Operatives Ergebnis Sparten: PROG PROG PROG 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Volkswagen-PKW* 778 +24% 7 625 Audi 1.274 +37% 7 928 Porsche 965 -5% 7 1.019 Skoda 357 +39% 7 257 SEAT 55 +242% 6 16 Nutzfahrzeuge 253 +302% 6 63 MAN 149 +238% 7 44 Scania 297 +10% 7 270 Finanzdienstleistungen 611 +7% 6 571
HANNOVER RÜCK
Nachfolgend die Schätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG* PROG PROG 4. QUARTAL 4Q17 ggVj Zahl 4Q16 Bruttoprämien 4.190 +7% 5 3.900 Kapitalanlageergebnis 379 -6% 4 404 EBIT 443 -11% 5 498 Ergebnis nach Steuern/Dritten 297 -22% 5 379 Ergebnis je Aktie 2,25 -29% 4 3,15 Combined Ratio* 89,9 -- 2 89,9 -*Schaden-Rückversicherung
MORPHOSYS
Nachfolgend die Schätzungen für das Geschäftsjahr (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG Gj Gj17 ggVj Zahl Gj16 Umsatz 64 +29% 6 50 Operatives Ergebnis -69,2 -- 6 -59,9 Konzern berschuss -64,7 -- 6 -60,0 Ergebnis je Aktie unverwässert -2,29 -- 6 -2,28
Weitere Termine:
07:15 DE/Wacker Chemie AG, ausführliches Jahresergebnis (10:30 BI-PK)
07:30 LU/Corestate Capital Holding SA, ausführliches Jahresergebnis
07:30 DE/Voltabox AG, ausführliches Jahresergebnis
07:45 DE/Hannover Rück SE, Jahresergebnis (10:00 BI-PK)
08:15 DE/Amadeus Fire AG, ausführliches Jahresergebnis
11:00 DE/DMG Mori AG, BI-PK
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Stratec Biomedical AG, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 13:30 Verbraucherpreise Februar PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IT/Auktion 0,20-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2025 im Volumen von 2 bis 2,5 Mrd EUR Auktion 1,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2025 im Volumen von 3,5 bis 4 Mrd EUR Auktion 2,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2033 Auktion 2,70-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2047 im Gesamtvolumen von 1,75 bis 2,25 Mrd EUR
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.789,50 0,01 Nikkei-225 21.968,10 0,66 Schanghai-Composite 3.316,23 -0,31 INDEX zuletzt +/- % DAX 12.418,39 0,58 DAX-Future 12.412,50 0,34 XDAX 12.413,72 0,33 MDAX 26.123,75 -0,00 TecDAX 2.713,03 0,77 EuroStoxx50 3.429,48 0,26 Stoxx50 3.023,36 0,23 Dow-Jones 25.178,61 -0,62 S&P-500-Index 2.783,02 -0,13 Nasdaq-Comp. 7.588,33 0,36 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 157,33% +28
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Börsen dürften nach durchwachsenen internationalen Vorgaben wenig verändert in den Handel starten. Der wichtigste Datensatz des Tages stellt die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Nachmittag dar. Inflationszahlen bleiben von hoher Relevanz für die Märkte - der jüngste Anstieg der Stundenlöhne in den USA war unter den Erwartungen geblieben, was von Anlegern mit Erleichterung zur Kenntnis genommen wurde. Daneben bleibt das Thema Handelskonflikt und Angst vor Protektionismus hochaktuell. Die US-Regierung hat am Vorabend die geplante Übernahme von Qualcomm durch Broadcom aus Gründen der nationalen Sicherheit untersagt. Die nationale Sicherheit wurde auch bemüht, um die umstrittenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium zu rechtfertigen. Die Optimisten hoffen, dass das Schlimmste noch vermieden werden kann und US-Präsident Donald Trump nach der Senatorenwahl in Pennsylvania konzilianter auftreten wird. Die Wahl in dem konservativen Bundesstaat wird von Beobachtern als ein Lackmustest der Präsidentschaft Trumps gewertet.
Rückblick: Etwas fester - Die Sorge um einen Handelskonflikt mit den USA schien zu Wochenbeginn etwas nachzulassen. Die Optimisten hofften, dass das Schlimmste noch vermieden werden könne und US-Präsident Donald Trump nach der Senatorenwahl in Pennsylvania am Dienstag konzilianter auftreten werde. Der Versorgersektor war mit Aufschlägen von 1 Prozent klarer Favorit. Grund war die geplante Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch Eon. GKN hat auch die erhöhte Offerte von Melrose Industries abgelehnt. GKN verloren 2,5 Prozent und Melrose 5 Prozent. Airbus verloren 2,6 Prozent, nachdem die indischen Flugbehörden ein Flugverbot für alle A320neo mit neuen Pratt & Whitney-Motoren verhängt hatten. Als Grund wurden Sicherheitsbedenken genannt. Neue Drohungen von US-Präsident Donald Trump belasteten die Autotitel nicht mehr. Der Sektor gewann 0,4 Prozent. Am Wochenende hatte Trump gesagt, dass Mercedes-Benz und BMW mit Zöllen belegt würden, sollte die EU ihre Einfuhrzölle auf US-Produkte nicht senken.
DAX/MDAX/TECDAX
Freundlich - Die Musik spielte im Versorgersektor. Den Minderheitsaktionären von Innogy bietet Eon 40 Euro je Stück. RWE gewannen 9,2 Prozent, Eon 5,4 Prozent und Innogy 12,1 Prozent - mit 38,70 Euro schlossen sie unterhalb des geplanten Übernahmepreises. Der Kurs dürfte die verbleibenden Unsicherheiten widerspiegeln - immerhin muss der Deal noch genehmigt werden. Der Mittelfristausblick von GEA setzte wie erwartet keine Akzente in der Aktie. Die neuen Ziele bewegen sich nach Einschätzung von Baader Helvea im Rahmen der Erwartungen. Baader sprach von einem zurückhaltenden Ausblick und andauernden Unsicherheiten. GEA verloren 5,2 Prozent. Sixt gewannen 4,3 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Sonderdividende angekündigt hatte. Wacker Chemie rückten vor Bekanntgabe der endgültigen Geschäftszahlen am Dienstag 2 Prozent vor. Daneben stand die Deutsche Bank (plus 0,2 Prozent) mit Details zum Börsengang von DWS im Blick. Sie will zunächst bis zu 25 Prozent der Aktien für 30 bis 36 Euro an die Börse bringen und hofft auf einen Erlös von bis zu 1,8 Milliarden Euro.
XETRA-NACHBÖRSE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 13, 2018 02:34 ET (06:34 GMT)
In einem insgesamt wenig veränderten Markt blieben die Energiewerte nach Aussage eines Händlers im Fokus und verzeichneten hohe Umsätze. Eon hatte nachbörslich Geschäftszahlen für 2017 ausgewiesen und Stellenstreichungen angekündigt. Für die Aktie ging es um 0,6 Prozent nach oben. Dagegen gaben RWE nach den kräftigen Tagesgewinnen 0,8 Prozent nach. Innogy verloren 0,7 Prozent auf 38,35 Euro und entfernten sich damit etwas von der Eon-Gebotshöhe bei 40 Euro.
USA / WALL STREET
Uneinheitlich - Während der Dow-Jones-Index nach unten lief, setzte sich an der Nasdaq die Rally vom Freitag in abgeschwächter Form fort. Der Nasdaq-Composite stieg erstmals in seiner Geschichte über 7.600 Punkte. Dagegen wurde der Industriesektor von Sorgen gebeutelt. Die Teilnehmer zögen zunehmend die geplanten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium ins Kalkül, sagten Händler. Industriewerte waren mit einem Minus von 1,4 Prozent schwächster Sektor. Boeing verloren 2,9 Prozent, Caterpillar 2,3 Prozent. United Technologies verloren 1,9 Prozent. Die indischen Flugbehörden hatten ein Flugverbot für die Airbus-Maschinen des Typs A320neo mit neuen Pratt & Whitney-Motoren erteilt. Pratt & Whitney ist eine Tochter von United Technologies. Dagegen gewannen Goldman Sachs 1 Prozent. Die Investmentbank bereitet mit einer Personalie die Nachfolge an der Konzernspitze vor. Das Institut kündigte für Monat den Rücktritt von Harvey Schwartz an. Damit wird David Solomon am 20. April alleiniger COO und gilt als erster Anwärter auf den CEO-Posten. Unter den ohnehin starken Technologiewerten notierten Micron ganz oben. Instinet-Analyst Romit Shah hat die Aktie auf "Buy" erhöht und das Kursziel fast verdoppelt. Die Aktie rückte um 8,8 Prozent vor.
US-Staatsanleihen stießen mit den nachgebenden Blue Chips und der wieder gefragten Sicherheit auf Kaufinteresse. Steigende Notierungen drückten die Zehnjahresrendite um 3 Basispunkt auf 2,87 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17.15 Uhr EUR/USD 1,2330 -0,0% 1,2334 1,2323 EUR/JPY 131,61 +0,3% 131,22 131,32 EUR/CHF 1,1686 -0,0% 1,1689 1,1692 GBP/EUR 1,1267 -0,0% 1,1273 1,1278 USD/JPY 106,75 +0,3% 106,41 106,57 GBP/USD 1,3892 -0,1% 1,3904 1,3898 Bitcoin BTC/USD 9.422,28 +2,9% 9.155,44 9.192,61
Die US-Devise gab im späten Handel wieder nach, der Euro kletterte auf 1,2340 nach einem Tagestief unter 1,23 Dollar. Nach dem geringen Lohnwachstum bei den Freitags-Jobdaten schraubten Teilnehmer ihre Erwartungen für die Zahl der Zinserhöhungen zurück. Es gebe wenig Grund für mehr als drei Anhebungen im laufenden Jahr, hieß es.
In Asien wie auch sonst spekulieren Anleger nach wie vor über die Anzahl der US-Zinsanhebungen. Die am Nachmittag in den USA anstehenden Inflationsdaten könnten etwas mehr Klarheit schaffen, hoffen Analysten in Asien. Der WSJ-Dollarindex präsentiert sich praktisch unverändert im Vorfeld des Datenkranzes. "Die Märkte halten sich aktuell etwas zurück, denn uns steht eine ereignisreiche Woche in den USA bevor", sagt Währungsstratege Paresh Upadhyaya von Amundi Pioneer Investments.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,33 61,36 -0,0% -0,03 +1,5% Brent/ICE 64,90 64,95 -0,1% -0,05 -1,4%
Am Ölmarkt kamen die Preise nach dem kräftigen Anstieg vom Freitag deutlich zurück. WTI ermäßigte sich zum Settlement um 1,1 Prozent auf 61,36 Dollar. Brent gab um 1,8 Prozent auf 64,32 Dollar nach. Druck kam von einem Streit innerhalb der Opec um den idealen Preis. Während Saudi-Arabien einen Ölpreis von 70 Dollar je Barrel favorisiert, würde Iran ihn lieber bei 60 Dollar sehen. Teheran argumentiert, dass ein Preis von 70 Dollar die US-Schieferölförderung anheizte, was letztlich die Preise drückte. Beobachter fürchten, dass der Streit die von den Opec-Mitgliedern vereinbarten Fördermengenbegrenzungen gefährden könnte. Zudem dürfte die US-Produktion weiter steigen. In einem Monatsbericht der EIA wird für April ein Anstieg um täglich 131.000 Barrel prognostiziert.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.320,53 1.323,68 -0,2% -3,15 +1,4% Silber (Spot) 16,51 16,54 -0,2% -0,03 -2,5% Platin (Spot) 962,80 963,65 -0,1% -0,85 +3,6% Kupfer-Future 3,10 3,11 -0,3% -0,01 -6,2%
Der Goldpreis tendierte kaum verändert. Naxch Verlusten im früheren Geschäft verharrte die Feinunze bei 1.324 Dollar. Im Lauf des Handels nahm mit dem fallenden Aktienmarkt das Interesse an Sicherheit wieder etwas zu. Zudem wurde Gold vom leichteren Dollar gestützt. Nächster wichtiger Termin für den Goldpreis sind die Februar-Verbraucherpreise in den USA am Dienstag.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
BEZIEHUNGEN GROßBRITANNIEN-RUSSLAND
Nach der Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal hat die britische Premierministerin Theresa May Russland ein Ultimatum gestellt, um den Fall zu erklären. Moskau müsse sich bis Dienstagabend gegenüber der Organisation für das Verbot chemischer Waffen äußern, sagte May. Russland sei "höchstwahrscheinlich" für den Giftanschlag auf Skripal und seine Tochter verantwortlich.
BEZIEHUNGEN USA-RUSSLAND
Nach Einschätzung der US-Regierung ist Russland "wahrscheinlich" verantwortlich für den Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal. Die USA stimmten mit ihrem Verbündeten Großbritannien überein, dass Russland "wahrscheinlich" hinter der versuchten Ermordung des ehemaligen Doppelagenten stehe, sagte US-Außenminister Rex Tillerson.
Der von Republikanern dominierte Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses hat keine Hinweise auf Absprachen zwischen dem Wahlkampfteam von Donald Trump und Russland während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 gefunden. Das Gremium stimme lediglich der Tatsache zu, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Präsidentschaftskandidaten Trump gegenüber seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton bevorzugt habe, hieß es.
KONJUNKTUR MALAYSIA
Industrieproduktion Jan +3,0% (PROG: +7,6%) gg Vorjahr
Industrieproduktion Jan -1,0% gg Vormonat
KRYPTOWÄHRUNGEN
Zentralbanken sollten sich nach Aussage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gut überlegen, ob sie eine allgemein verfügbare digitale Währung emittieren wollen. In einem Bericht im Vorfeld des G20-Treffens der Finanzminister und Notenbankgouverneure in Buenos Aires weist die BIZ auf mögliche Auswirkungen für Zahlungsverkehr, Geldpolitik und Finanzstabilität hin.
Die Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20 werden bei ihrem Treffen in Buenos Aires nach Meinung von EZB-Direktor Benoit Coeure keine konkreten Maßnahmen zur schärferen Regulierung von Bitcoin ergreifen.
FRAPORT
Am Flughafen Frankfurt hat sich das Wachstum im Februar fortgesetzt. Mit fast 4,4 Millionen Passagieren nutzten 8,5 Prozent mehr Reisende Deutschlands größtes Luftverkehrsdrehkreuz als im Vorjahresmonat.
DELIVERY HERO
Der Essenslieferant gibt im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms neue Aktien aus. Die Maßnahme umfasst bis zur 1,366 Millionen neue Stammaktien, das entspricht etwa 0,75 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Der Platzierungspreis lag bei 38,50 Euro das Stück.
MTU
Moody's wird optimistischer für die Bonität des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines. Die Agentur hob den Ausblick auf stabil von negativ an.
RWE
Nach dem Paukenschlag in der Energiebranche hat der Stromkonzern RWE seinen Aktionären ordentliche Zahlen für das vergangene Jahr präsentiert. Die Essener erreichten ihre Gewinnziele und wollen den Anlegern 1,50 Euro je Anteilsschein (Stammaktien) als Dividende ausschütten, nachdem diese für 2016 wegen des Milliardenverlustes entfallen war. In dem Betrag ist die Sonderdividende von 1 Euro nach der Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer enthalten.
STEINHOFF
Der Möbelhändler verkauft für den Abbau der Schulden weiteres Tafelsilber. Das von einem Bilanzierungsskandal erschütterte Unternehmen kündigte an, 450 Millionen Aktien der südafrikanischen KAP Industrial Holdings Limited in einem beschleunigten Platzierungsverfahren in den Markt zu geben.
VONOVIA
Vonovias Übernahmeangebot für das österreichische Wohnimmobilienunternehmen Buwog AG hat die erforderliche Mindestannahmeschwelle in der ersten Annahmefrist termingerecht erreicht und wird somit in die zweite Tenderperiode gehen.
ALTICE
Der Telekom- und Kabelkonzern verhandelt exklusiv mit den Pariser Unternehmen Tofane Global über den Verkauf von Altice International Wholesale (AIW).
TELEFONICA
Die brasilianische Tochtergesellschaft der Telefonica SA will von 2018 bis 2020 umgerechnet 8,13 Milliarden US-Dollar in Brasilien investieren.
QUALCOMM/BROADCOM
Der feindliche Übernahmeversuch des US-Chipherstellers Qualcomm durch den Rivalen Broadcom mit Sitz in Singapur ist am Ende. US-Präsident Donald Trump blockierte den 117 Milliarden US-Dollar schweren Deal. Der für ausländische Investitionen zuständige Ausschuss CFIUS war der Ansicht, dass eine Übernahme Auswirkungen auf den technologischen Wettbewerb zwischen China und den USA haben könnte.
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March 13, 2018 02:34 ET (06:34 GMT)
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