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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gewinne schmelzen ab - Nasdaq im Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Nur noch winzige Aufschläge verbuchen die Blue Chips am Dienstag an der Wall Street gegen Mittag Ortszeit. Der Optimismus der Anleger bleibt extrem verhalten, nachdem sich der Preisauftrieb in den USA wie erwartet verlangsamt hat. Dies wird zwar positiv gesehen, reicht aber nicht aus für Euphorie. Die Analysten der LBBW heben sogar warnend hervor, dass es nach der starken Teuerung im Januar nun nicht zu einer Gegenbewegung gekommen sei und insofern Optimismus nicht angebracht sei.

Der Nassdaq-Composite - am Montag noch Outperformer - hat denn auch ins Minus gedreht. Der Dow-Jones-Index steigt noch um 0,2 Prozent auf 25.217 Punkte. Der S&P-500 tendiert unverändert. Der Nasdaq-Composite verliert 0,3 Prozent, nachdem er unmittelbar nach der Startglocke noch ein neues Rekordhoch erreicht hatte.

Die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump seinen Außenminister Rex Tillerson entlassen hat, lässt die Aktienmärkte zunächst kalt. Nachfolger Tillersons soll der bisherige CIA-Chef Mike Pompeo werden.

Im Februar stiegen die Verbraucherpreise insgesamt und in der Kernrate im Vergleich zum Vormonat um je 0,2 Prozent. Ökonomen hatten im Konsens exakt diese Entwicklung vorhergesagt. Im Januar waren die Preise insgesamt um 0,5 Prozent und in der Kernrate um 0,3 Prozent gestiegen. "Die Inflation liegt immer noch unter dem Ziel (der Fed), und das schon seit einiger Zeit", merkt Volkswirtin Silvia Dall'Angelo von Hermes Investment Management an. Dall'Angelo rechnet trotz der guten Konjunktur nicht damit, dass die Notenbank in diesem Jahr mehr als drei Zinserhöhungen vornehmen werde. Die Risiken der protektionistischen Politik der US-Regierung und möglicher "Vergeltungsmaßnahmen" anderer Länder dürften die Fed eher vorsichtig agieren lassen.

Der Dollar gerät nach den Daten unter Druck. Der Euro steigt im Gegenzug auf knapp 1,24 Dollar, vor Veröffentlichung der Daten notierte er bei etwa 1,2340 Dollar. Teilnehmer begründen die Dollarschwäche aber auch mit der Tillerson-Entlassung.

Gescheiterte Übernahme durch Broadcom lässt Qualcomm einbrechen 
 

Eines der zentralen Themen neben den Verbraucherpreisen ist der vorerst geplatzte Kauf von Qualcomm durch Broadcom. US-Präsident Donald Trump hat die 117 Milliarden Dollar schwere Übernahme blockiert. Der für ausländische Investitionen zuständige Ausschuss CFIUS war der Ansicht, dass eine Übernahme Folgen für den technologischen Wettbewerb zwischen China und den USA haben könnte. Das CFIUS (Committee on Foreign Investment in the U.S.) teilte mit, dass Broadcom mit seinem Ruf als rigoroser Kostensenker die Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei Qualcomm hemmen würde. Das würde Qualcomm und damit auch die USA gegenüber ausländischen Rivalen im Rennen um die Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards 5G schwächen. Broadcom tendieren 1,6 Prozent höher, Qualcomm büßen dagegen 4,5 Prozent ein.

Die Intel-Aktie ist mit plus 1,6 Prozent zweitstärkster Wert im Dow-Jones-Index, im Tageshoch legte die Aktie sogar rund 4 Prozent zu. Teilnehmer sagen, die Entscheidung Trumps gegen eine Übernahme von Qualcomm sorge für Aufwind in dem Titel. Der Halbleitersektor insgesamt ist indes von seinem Spitzenplatz zu Handelsstart schon wieder abgerutscht und liegt nur noch 0,3 Prozent im Plus. Belastendes kommt von Advanced Micro Devices, deren Chips einem Bericht zufolge offenbar anfällig gegenüber Attacken sind, wie israelische Experten herausgefunden haben. Die AMD-Aktie gibt 1,3 Prozent nach.

Schwächster Wert im Dow sind General Electric (GE) mit einem Minus von 3,7 Prozent. JP Morgan hat das Kursziel für die Aktie auf 14 von 17 Dollar gesenkt und die Empfehlung "Underweight" bekräftigt.

United States Steel verlieren 5,3 Prozent nach der Abstufung auf "Sell" von "Hold" durch die Analysten der Vertical Group. Dass der Stahlkonzern wegen der Strafzölle von 25 Prozent auf Stahlimporte seine Jahresziele erhöht hat, gerät darüber in den Hintergrund. Auch die Fluggesellschaft United Continental gibt sich optimistischer, was die Aktie 1,3 Prozent höher tendieren lässt.

Iranische Förderpläne belasten Ölpreise 
 

Die Ölpreise geben erneut nach. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigt sich um 1,2 Prozent auf 60,60 Dollar, Brentöl gibt um 0,8 Prozent auf 64,41 Dollar nach. Iran hat eine Steigerung seiner Fördermenge angekündigt. Ölminister Bijan Zanganeh sagte in einem Interview mit dem Wall Street Journal, die Tagesproduktion solle bis 2021 um 600.000 Barrel steigen. Man benötige die Einnahmen zur Bezahlung der chinesischen Investoren und rechne damit, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) dem zustimmen werde. Zudem prognostiziert die dem US-Energieministerium angegliederte Behörde Energy Information Administration für April eine Zunahme der US-Ölförderung. Die Akteure am Ölmarkt dürften daher gespannt auf die wöchentlichen Daten zu den Ölvorräten in den USA warten, die der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) nach US-Börsenschluss veröffentlichen wird. Am Mittwoch folgen die offiziellen Daten des US-Energieministeriums.

Gold erholt sich dank der Abwertung des Dollar und der nachlassenden Zinsspekulationen. Die Feinunze steigt um 0,2 Prozent nach auf 1.326 Dollar. Der Anleihemarkt verzeichnet ebenfalls leichten Zulauf. Die Zehnjahresrendite sinkt um 1 Basispunkt auf 2,85 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.217,49          0,15           38,88           2,02 
S&P-500            2.783,64          0,02            0,62           4,12 
Nasdaq-Comp.       7.563,80         -0,32          -24,52           9,57 
Nasdaq-100         7.105,20         -0,36          -25,92          11,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,25          -0,4            2,26      105,2 
5 Jahre              2,62          -1,3            2,64       69,7 
7 Jahre              2,78          -0,9            2,79       53,3 
10 Jahre             2,85          -1,3            2,87       40,9 
30 Jahre             3,11          -1,2            3,13        4,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 8:17 Uhr  Mo, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2396        +0,51%          1,2328         1,2323   +3,2% 
EUR/JPY              132,25        +0,78%          131,73         131,32   -2,2% 
EUR/CHF              1,1697        +0,06%          1,1693         1,1692   -0,1% 
EUR/GBP              0,8872        +0,02%          0,8877         1,1278   -0,2% 
USD/JPY              106,68        +0,26%          106,85         106,57   -5,3% 
GBP/USD              1,3971        +0,49%          1,3888         1,3898   +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.071,25         -0,9%        9.362,72       9.192,61  -33,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             60,60         61,36           -1,2%          -0,76   +0,4% 
Brent/ICE             64,41         64,95           -0,8%          -0,54   -2,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.326,45      1.323,68           +0,2%          +2,77   +1,8% 
Silber (Spot)         16,59         16,54           +0,3%          +0,05   -2,0% 
Platin (Spot)        968,55        963,65           +0,5%          +4,90   +4,2% 
Kupfer-Future          3,13          3,11           +0,5%          +0,02   -5,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2018 11:54 ET (15:54 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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