Die Entlassung des US-Außenministers Rex Tillerson hat die Wall Street am Dienstag teils tief ins Minus gedrückt. Insbesondere viele der zuletzt sehr gut gelaufenen und konjunktursensiblen Technologiewerte mussten Federn lassen. Nachfolger Tillersons wird der derzeitige CIA-Direktor Mike Pompeo. Dieser gilt als stramm konservativ und liegt ganz auf der harten Linie des Präsidenten Donald Trump, was den Iran und Nordkorea angeht - zwei geopolitische Krisenherde, die die Finanzmärkte immer wieder belasten können.
Der Dow Jones Industrial
Der Nasdaq 100
"Vielleicht wittern einige Anleger jetzt härteren Gegenwind aus den USA, sowohl handelspolitisch wie auch in Sachen Außenpolitik", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets in Bezug auf die jüngste Personalrochade in Washington. Mit Chefdiplomat Tillerson habe ein weiterer Widersacher Trumps und Verfechter eher moderater Töne das Weiße Haus verlassen.
Mit Blick auf die frischen Konjunkturdaten normalisierten sich die Verbraucherpreise laut der Landesbank BayernLB im Februar wieder, nachdem sie in den vorangegangenen Monaten recht schwankungsreich gewesen seien. Analystin Christiane von Berg nannte die Daten "nachhaltig" und erwartet, dass die US-Notenbank (Fed) damit "sehr zufrieden" sein dürfte. Samt der zuletzt sehr guten Beschäftigungszahlen und der in der Umsetzung befindlichen Steuerreform dürfte daher auf der nächsten Fed-Sitzung am 20. und 21. März ihres Erachtens ein weiterer Leitzinsschritt nach oben bekannt gegeben werden.
Am Dow-Ende sackten die Aktien von General Electric
Unter den weiteren Einzelwerten standen vor allem die Papiere von
Qualcomm
Während die Aktien von Qualcomm als Schlusslicht im Nasdaq 100 rund 5 Prozent einbüßten, gaben die Papiere von Broadcom nur um fast 1 Prozent nach. Die Anteilsscheine von Intel gewannen 0,50 Prozent.
Foot Locker
Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026 US78378X1072
AXC0312 2018-03-13/21:40