Die FDP will einem Medienbericht zufolge am Donnerstag im Bundestag einen Gesetzentwurf zu einer Ausdehnung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit einbringen. Nach der Vorstellung der Liberalen solle eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von durchschnittlich 48 Stunden festgelegt werden, berichteten die "Südwest Presse" und die "Märkische Oderzeitung" (Mittwoch). Momentan dürfen Beschäftigte im Regelfall pro Tag höchstens acht Stunden arbeiten - bei fünf Arbeitstagen sind das maximal 40 Stunden pro Woche. Allerdings fallen schon jetzt in vielen Berufen Überstunden an.
Der FDP-Sozialpolitiker Pascal Kober sagte den beiden Zeitungen: "Durch die Digitalisierung wird sich die Arbeitswelt massiv verändern." Künftig werde es immer öfter um projektbezogene Tätigkeiten gehen und immer weniger darum, an einem spezifischen Ort oder zu einer spezifischen Zeit zu arbeiten. "Unser Arbeitszeitgesetz muss deshalb flexibilisiert werden."
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung in der Arbeitswelt denken auch Vertreter von Union und SPD über die Änderung von Arbeitszeiten nach. Allerdings dürften sich die Vorstellungen der neuen Großkoalitionäre nicht mit denen der FDP decken./mbr/DP/zb
AXC0013 2018-03-14/05:53