Der Euro
Unter Druck geriet der Euro nach Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi. Er hatte am Morgen in einer Rede in Frankfurt erneut keine schnelle Straffung der bisher sehr lockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt. Trotz des Aufschwungs bleibe die Inflation weiter gedämpft. Man werde eine Wende erst einleiten, wenn sich die Inflationsentwicklung nachhaltig dem Preisziel von knapp zwei Prozent annähere. "Die EZB bleibt geduldig, beständig und vorsichtig", kommentierte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt bei der ING-Diba.
Noch am Dienstag hatte der Dollar unter dem politischen Chaos in den USA gelitten und war auch zum Euro unter Druck geraten. US-Präsident Donald Trump hatte seinen Außenminister Rex Tillerson durch CIA-Chef Mike Pompeo ersetzt. Der Personalwechsel reiht sich ein in zahlreiche Rücktritte und Entlassungen in Trumps Regierung. "Die US-Administration versinkt tiefer im Chaos", kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank die jüngste Entwicklung.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88630 (0,88650) britische Pfund, 131,77 (132,31) japanische Yen und 1,1704 (1,1690) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1323,55 (1322,75) Dollar gefixt./jsl/bgf/tos
ISIN DE000CBK1001 EU0009652759
AXC0247 2018-03-14/16:59