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G20-Finanzminister wollen über US-Handelspolitik sprechen - Kreise

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer der Welt (G20) wird bei ihrem Finanzministertreffen Anfang nächster Woche in Buenos Aires nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen seinen Fokus auch auf die internationale Handelspolitik und die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle richten. "Der multilaterale Handel ist sicherlich eines der Themen für Buenos Aires", sagte ein hochrangiger Beamter des Finanzministeriums in Berlin. So vermute er, dass die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, "auch die internationale Zusammenarbeit in Handelsfragen wird thematisieren wollen".

Die Finanzminister und Notenbankgouverneure der 20 Länder treffen sich am Montag und Dienstag in der argentinischen Hauptstadt. Es wird das erste internationale Treffen sein, bei dem der kommissarische SPD-Vorsitzende Olaf Scholz als Finanzminister teilnimmt.

Scholz will das Treffen den Angaben zufolge für eine Kontaktaufnahme mit seinen Amtskollegen aus den 7 führenden Industrieländern (G7) und der EU nutzen. Der neue Bundesfinanzminister wolle in Buenos Aires "die Schwerpunkte des Koalitionsvertrages vorstellen und die er selbst setzt". Dabei werde es auch um die Frage gehen, "wie verwenden wir unsere Finanzkapazitäten am effektivsten", sagte der Beamte. Er erwartete, dass dies "auf höchstes Interesse" treffen werde. "Der neue Bundesfinanzminister ist in einer besten Ausgangslage, ... diese Botschaften zu senden", meinte er.

"Das Dach in guten Zeiten reparieren" 
 

Scholz werde auch daran erinnern, dass er bereits "integraler Bestandteil" beim G20-Gipfel in Hamburg gewesen sei. Bei dem von Scholz als Hamburger Bürgermeister mit organisierten Gipfel in der Hansestadt hatte es eine Annäherung in Handelsfragen gegeben, nachdem es bei dem vorangegangenen G20-Finanzministertreffen vor rund einem Jahr in Baden-Baden schwere Verstimmungen zur US-Handelspolitik gegeben hatte.

In Buenos Aires werde IWF-Chefin Lagarde auch einen Bericht darüber geben, wo die wesentlichen Risiken für die Weltwirtschaft lägen. Zwar habe es erfreulicher Weise mehrere Aufwärtskorrekturen der Prognosen gegeben, die Washingtoner Organisation weise aber auch immer auf die Risiken hin. "Diesen Spruch erwarten wir von Madame Lagarde - dass man in guten Zeiten sein Dach repariert, wenn die Sonne scheint", sagte der deutsche Beamte. Geboten seien eine Stärkung der Widerstandsfähigkeit, der Aufbau von Puffern für schlechte Zeiten und eine engere Zusammenarbeit.

Weitere Themen des Treffens sollen die "Zukunft der Arbeit" vor dem Hintergrund der Digitalisierung, die Finanzierung von Infrastruktur, die Regulierung im Finanzsektor und besonders von Kryptowährungen, die internationale Finanzarchitektur, die Besteuerung von Digitalmodellen und die Bekämpfung von Geldwäsche sein.

Am Rande will Gastgeber Argentinien soll den Angaben zufolge zudem mit einigen Ministern über die sehr schwierige Wirtschaftslage in Venezuela sprechen. "Ich glaube, es gibt kein konkretes Ziel", sagte der Beamte aber. Man sehe erst einen Lösungsansatz irgend einer Art, wenn Venezuela wieder bereit sie, mit dem IWF zusammenzuarbeiten.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 15, 2018 06:00 ET (10:00 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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