Saarbrücken (ots) - Der Druck auf Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wächst, sich zu den Ereignissen in Chemnitz zu äußern. FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch): "Angesichts des Ausmaßes der Ausschreitungen und der bürgerkriegsähnlichen Zustände in Chemnitz ist das Schweigen des Ministers unverständlich und auch verantwortungslos."
Seehofer dürfe sich nicht länger heraushalten, "wenn ein rechter Mob Jagd auf Ausländer macht. Den Ereignissen in Chemnitz haftet ein Hauch von Lynchjustiz an", so Thomae.
Auch SPD-Innenexperte Burkhard Lischka forderte Seehofer zum Handeln auf. Er sagte der "Saarbrücker Zeitung", am zweiten Abend in Folge sei die Polizei in Chemnitz offensichtlich nicht in der Lage gewesen, "gut organisierte braune Horden in die Schranken zu weisen. Man wittert Morgenluft; ich befürchte, dies war nicht die letzte Auseinandersetzung". Er halte es daher für notwendig, dass der Rechtsstaat klare Kante zeige und "Bundesinnenminister Horst Seehofer der sächsischen Polizei mit Beamten der Bundespolizei unter die Arme greift".
OTS: Saarbrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/57706 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2
Pressekontakt: Saarbrücker Zeitung Büro Berlin Telefon: 030/226 20 230
Seehofer dürfe sich nicht länger heraushalten, "wenn ein rechter Mob Jagd auf Ausländer macht. Den Ereignissen in Chemnitz haftet ein Hauch von Lynchjustiz an", so Thomae.
Auch SPD-Innenexperte Burkhard Lischka forderte Seehofer zum Handeln auf. Er sagte der "Saarbrücker Zeitung", am zweiten Abend in Folge sei die Polizei in Chemnitz offensichtlich nicht in der Lage gewesen, "gut organisierte braune Horden in die Schranken zu weisen. Man wittert Morgenluft; ich befürchte, dies war nicht die letzte Auseinandersetzung". Er halte es daher für notwendig, dass der Rechtsstaat klare Kante zeige und "Bundesinnenminister Horst Seehofer der sächsischen Polizei mit Beamten der Bundespolizei unter die Arme greift".
OTS: Saarbrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/57706 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2
Pressekontakt: Saarbrücker Zeitung Büro Berlin Telefon: 030/226 20 230