Berlin (ots) - Ex-Aufsichtsratschef attackiert früheren CEO Jooste und spricht von "Betrug" / Wiese: "Ich habe 30 Jahre meiner Arbeit verloren"
Berlin, 21. März 2018 - Christo Wiese, Ex-Aufsichtsratschef von Steinhoff International, hat dem früheren CEO Markus Jooste indirekt Betrug vorgeworfen. "Wenn dein Management, erst recht auf hoher Ebene, einen Betrug begeht, den die Wirtschaftsprüfer nicht entdecken", dann sei ein Unternehmen "vollkommen verwundbar", sagte Wiese dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 4/2017, EVT 22. März) in Kapstadt. Damit verschärft sich der Ton im Bilanzskandal bei dem deutsch-südafrikanischen Handelsriesen.
Nachdem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte sich Anfang Dezember geweigert hatte, der Konzernbilanz das Testat zu erteilen, war der Aktienkurs um rund 85 Prozent eingebrochen. Markus Jooste trat als CEO zurück und ist seither abgetaucht. Die neue Konzernspitze hat ihn bei den Hawks angezeigt, einer Sondereinheit der südafrikanischen Polizei, die für Wirtschafts¬verbrechen zuständig ist.
Bis vor Kurzem größter Aktionär des Konzerns, gehört auch Wiese zu den Geschädigten. "Ich habe 30 Jahre meiner Arbeit verloren", sagte er. Wiese schloss nicht aus, Ex-CEO Jooste auf Schadenersatz zu verklagen: "Ich warte, bis die Fakten auf dem Tisch sind", sagte er gegenüber 'Capital'. "Dann werde ich alle Schritte ergreifen, die notwendig sind." Derzeit ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC mit einer "unabhängigen Untersuchung" beauftragt, die genau etablieren soll, wie die Bilanz geschönt wurde.
OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien newsroom: http://www.presseportal.de/nr/8185 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2
Pressekontakt: Georg Fahrion, Redaktion 'Capital', Telefon: 030/220 74-5147 E-Mail: fahrion.georg@capital.de www.capital.de
Berlin, 21. März 2018 - Christo Wiese, Ex-Aufsichtsratschef von Steinhoff International, hat dem früheren CEO Markus Jooste indirekt Betrug vorgeworfen. "Wenn dein Management, erst recht auf hoher Ebene, einen Betrug begeht, den die Wirtschaftsprüfer nicht entdecken", dann sei ein Unternehmen "vollkommen verwundbar", sagte Wiese dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 4/2017, EVT 22. März) in Kapstadt. Damit verschärft sich der Ton im Bilanzskandal bei dem deutsch-südafrikanischen Handelsriesen.
Nachdem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte sich Anfang Dezember geweigert hatte, der Konzernbilanz das Testat zu erteilen, war der Aktienkurs um rund 85 Prozent eingebrochen. Markus Jooste trat als CEO zurück und ist seither abgetaucht. Die neue Konzernspitze hat ihn bei den Hawks angezeigt, einer Sondereinheit der südafrikanischen Polizei, die für Wirtschafts¬verbrechen zuständig ist.
Bis vor Kurzem größter Aktionär des Konzerns, gehört auch Wiese zu den Geschädigten. "Ich habe 30 Jahre meiner Arbeit verloren", sagte er. Wiese schloss nicht aus, Ex-CEO Jooste auf Schadenersatz zu verklagen: "Ich warte, bis die Fakten auf dem Tisch sind", sagte er gegenüber 'Capital'. "Dann werde ich alle Schritte ergreifen, die notwendig sind." Derzeit ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC mit einer "unabhängigen Untersuchung" beauftragt, die genau etablieren soll, wie die Bilanz geschönt wurde.
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