Kobalt bleibt das heißeste Thema, wenn es um Metalle und Elektroautos geht. Nun kündigt sich der nächste Deal am Horizont an. Und es stellt sich die Frage, wann und wie sich die deutschen Hersteller ihren Nachschub an dem für die Batterien notwendigen Rohstoff sichern.
Chinesen marschieren voran, andere folgen
Chinesen und Japaner haben es bereits gemacht; auch Apple und Tesla sollen laut jüngsten Gerüchten aus den USA überlegen, direkt bei Kobaltproduzenten einzusteigen. Immer mehr wird nun darüber spekuliert, ob nun auch deutsche Hersteller diesen Weg gehen könnten, um sich den begehrten Rohstoff zu sichern. Denn nach heutigem Stand ist klar: wer in den nächsten Jahren Elektroautos im großen Stil produzieren will, braucht Kobalt. Der Rohstoff kommt vor allem bei NCA-Batterien zur Verwendung und macht dort etwa 9% des Materials aus. NCA-Batterien sind derzeit jene mit der größten Kraft und Lebensdauer. Das Problem ist allerdings, dass rund 60 Prozent des weltweit geförderten Kobalts in der Demokratischen Republik Kongo gefördert werden (siehe Tabelle unten). Neben Glencore sind vor allem lokale Unternehmen daran beteiligt, und die halten sich nicht unbedingt an moderne Maßstäbe in Sachen Umwelt- und Arbeitsschutz und setzen auch Kinder in den Minen ein. Das meiste Material wandert heutzutage zur Verarbeitung nach China, wo es dann in andere Märkte weiterverkauft wird. Die Chinesen haben sich den Zugang zumeist durch Deals gesichert: Infrastruktur gegen Rohstoffe lautet hier das Motto.
Kobalt-Produktion muss erhöht werden
Die UBS prognostiziert, dass in einer 100 Prozent elektromobilen Welt etwa das 20fache der heutigen Produktion notwendig ist (Siehe Chart unten). Aber selbst bei einem Elektroanteil von 10 bis ...
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