Zürich (ots) - Die Kontroverse um den US-Fahrdienst Uber erreicht
die Politik. Aus den Reihen der Freisinnigen kommt der Ruf, die
Grenze zwischen Lohnarbeit und Selbstständigkeit aufzuweichen. So
macht sich FDP-Nationalrat Philippe Nantermod für die Schaffung eines
neuen Arbeitsstatus stark, jenes des «selbstständigen Angestellten».
Dieser soll auf Plattformbeschäftigte wie Uber-Fahrer zugeschnitten
sein und einen pauschalen Sozialversicherungsschutz bieten. «Die
heutige Einstufung in die Kategorien 'selbstständig' und 'angestellt'
greift zu kurz», kritisiert Nantermod in der aktuellen Ausgabe der
«Handelszeitung». Das raube den Betroffenen Flexibilität und schaffe
Rechtsunsicherheit.
Im Bundesrat stösst der Ansatz auf Anklang. Die Regierung zeigt
sich gewillt, die Einführung des Status des «selbstständigen
Angestellten» zu prüfen. Zugleich hat sie vor kurzem einem Projekt
grünes Licht gegeben, das abklären soll, ob im Zuge der
Digitalisierung eine Flexibilisierung des Sozialrechts nötig ist. Die
Gewerkschaften gehen derweil bereits auf die Barrikaden. «Mit der
Schaffung eines dritten Status will man den heutigen
Sozialversicherungsschutz für Angestellte verwässern», kritisiert
SP-Nationalrat Corrado Pardini. Der Fall Uber zeige, dass
Plattformbeschäftigte als Angestellte einzustufen seien - und nicht
als Selbstständige, wie auch die Suva festgestellt habe.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
die Politik. Aus den Reihen der Freisinnigen kommt der Ruf, die
Grenze zwischen Lohnarbeit und Selbstständigkeit aufzuweichen. So
macht sich FDP-Nationalrat Philippe Nantermod für die Schaffung eines
neuen Arbeitsstatus stark, jenes des «selbstständigen Angestellten».
Dieser soll auf Plattformbeschäftigte wie Uber-Fahrer zugeschnitten
sein und einen pauschalen Sozialversicherungsschutz bieten. «Die
heutige Einstufung in die Kategorien 'selbstständig' und 'angestellt'
greift zu kurz», kritisiert Nantermod in der aktuellen Ausgabe der
«Handelszeitung». Das raube den Betroffenen Flexibilität und schaffe
Rechtsunsicherheit.
Im Bundesrat stösst der Ansatz auf Anklang. Die Regierung zeigt
sich gewillt, die Einführung des Status des «selbstständigen
Angestellten» zu prüfen. Zugleich hat sie vor kurzem einem Projekt
grünes Licht gegeben, das abklären soll, ob im Zuge der
Digitalisierung eine Flexibilisierung des Sozialrechts nötig ist. Die
Gewerkschaften gehen derweil bereits auf die Barrikaden. «Mit der
Schaffung eines dritten Status will man den heutigen
Sozialversicherungsschutz für Angestellte verwässern», kritisiert
SP-Nationalrat Corrado Pardini. Der Fall Uber zeige, dass
Plattformbeschäftigte als Angestellte einzustufen seien - und nicht
als Selbstständige, wie auch die Suva festgestellt habe.
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