
Dow Jones hat von EQS/DGAP eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.
DGAP-Media / 2018-03-19 / 17:26 *- *Die drei Tochtergesellschaften der P&R AG - P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH sowie P&R Container Leasing GmbH - haben am 15. März 2018 Insolvenzantrag gestellt. - Ziel der Anträge ist es, das Vermögen der Anleger zu sichern und zu schützen. - Die weiteren Gesellschaften der P&R Gruppe, und insbesondere die P&R Transport-Container GmbH sind nicht unmittelbar betroffen. Grünwald, 19. März 2018. Drei Tochterunternehmen der P&R AG - P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH sowie P&R Container Leasing GmbH - haben jeweils am 15. März 2018 beim Amtsgericht München Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH und der P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH wurde heute Herr Rechtsanwalt Dr. jur. Michael Jaffé bestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter der P&R Container Leasing GmbH ist Herr Rechtsanwalt Dr. jur. Philip Heinke, ebenfalls aus der Kanzlei Jaffé. Gemeinsam mit den vorläufigen Insolvenzverwaltern unternimmt die bisherige Geschäftsführung der Gesellschaften mit ihren Mitarbeitern alles, um Schäden für die Anleger zu minimieren. Die weiteren Gesellschaften der P&R-Gruppe sind nicht unmittelbar von der Insolvenzantragsstellung betroffen. Die P&R-Gruppe agiert seit über 40 Jahren für ihre Anleger erfolgreich am Markt. Als Marktführer bei Direktinvestments in Container betreuen die drei P&R-Gesellschaften rund 51.000 Anleger; die Laufzeit der Investments beträgt 5 bzw. 3 Jahre. Die aktuellen Schwierigkeiten der von einer Zahlungsunfähigkeit betroffenen Container-Investmentgesellschaften beruhen im Wesentlichen darauf, dass Rückkäufe in einem erheblichen Umfang gegenüber den Anlegern in Aussicht gestellt wurden, die derzeit nicht zu den bei Vertragsabschluss in Aussicht gestellten Rückkaufswerten durchgeführt werden können. Zudem können die fälligen Mietzahlungen nicht erbracht werden. Als die aktuell laufenden Verträge abgeschlossen wurden, herrschte auf dem Weltmarkt eine große Nachfrage nach Containern, die nur zu marktüblichen hohen Preisen befriedigt werden konnte. Die Entwicklung der Containerpreise ist dabei von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, wie beispielsweise dem Welthandelsvolumen und der damit verbundenen Nachfrage, der Entwicklung beim Flottenwachstum und Flottenersatz oder der zentral mit den Containerpreisen korrespondierenden Stahlpreis-Entwicklung. Seit 2011 sind die Containerpreise rückläufig bis zum Tiefstand 2016. Hinzu kommen nachteilige Wechselkursentwicklungen, da die Mieten gegenüber den Anlegern in Euro gezahlt werden, die Vermietung der Container auf dem Weltmarkt jedoch gegen US-Dollar erfolgen muss. Seit 2017 ist eine Trendwende sichtbar und die Containerpreise ziehen an. "Trotz der sich verschlechternden Wirtschaftslage hatten die P&R Gesellschaften den Anlegern in den letzten Jahren weiterhin die bei Vertragsschluss prognostizierten hohen Rückkaufspreise bezahlt. Dabei wurden die vorhandenen stillen Reserven aufgebraucht. Die Anleger der drei antragstellenden Gesellschaften haben durch die laufenden Mietzahlungen jedoch bis heute schon einen Teil ihres bisherigen Investments zurückerhalten. Um die vorhandenen Werte zu schützen und ein bestmögliches Ergebnis im Interesse der Anleger durch eine geordnete Verwertung der Container unter der Kontrolle eines erfahrenen Insolvenzverwalters zu erzielen, hat die Geschäftsleitung frühzeitig Insolvenzantrag gestellt und arbeitet nunmehr eng mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung zusammen. "Auch deshalb, weil die Containerwerte von den Anlegern alleine nicht realisiert werden können", so die Geschäftsführung. Eine Einzelverwertung der Container, die weltweit im Frachtbetrieb vermietet und eingesetzt sind, durch die Investoren selbst ist faktisch unmöglich und wirtschaftlich unsinnig, da sie selbst ein Vielfaches des erzielbaren Erlöses an Kosten verursachen würde. Daher bittet die Geschäftsführung die Anleger, mit der gebotenen Ruhe den weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens und der Verwertung abzuwarten. "Aus heutiger Sicht erscheint es sinnvoll, wenn das Vermietungsgeschäft fortgeführt wird und Verwertungsmöglichkeiten am Weltmarkt genutzt werden. Fest steht jedenfalls, dass eine sofortige Veräußerung der Container oder eine unkoordinierte Verwertung ganz erhebliche Werte vernichten und letztlich zu Schäden für die Anleger führen würde", betont die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung bittet darum, die Arbeit der Insolvenzverwaltung zu unterstützen und vorerst von Nachfragen abzusehen, da die meisten Sachverhalte erst im weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens abschließend geklärt werden können. Angesichts der Vielzahl der betroffenen Anleger (über 51.000) kann eine individuelle Beantwortung von Anfragen weder durch die Gesellschaften noch durch die vorläufigen Insolvenzverwalter oder das Insolvenzgericht erfolgen. Anlegerinformationen werden in Kürze unter www.frachtcontainer-inso.de [1] veröffentlicht. Kontakt für Presse: Engel & Zimmermann AG engel-zimmermann@engel-zimmermann.de Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: P & R Container Verwaltungs Gesellschaften Schlagwort(e): Finanzen 2018-03-19 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de 665775 2018-03-19 1: http://public-cockpit.eqs.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=redirect&url=d2018e3918b85c7def91f4934ed2ede2&application_id=665775&site_id=vwd&application_name=news
(END) Dow Jones Newswires
March 19, 2018 12:26 ET (16:26 GMT)
© 2018 Dow Jones News