Berlin (ots) - Wie Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) am Dienstag verkündete, sollen zwei Klassen ab dem kommenden Schuljahr das sogenannte Berufsabitur ablegen können. Dabei absolvieren sie innerhalb von vier Jahren eine Berufsausbildung, zum Beispiel eine Handwerkslehre, und machen parallel ihr Abitur.
Wenn alles klappt, stehen sie dann am Ende mit zwei Abschlüssen da und die Welt ihnen offen. Doch noch studieren? Oder gleich in den Job und Geld verdienen? Alles ist möglich.
Genau diese fehlende Wahlfreiheit ist es, die Berlin einen problematischen Fachkräftemangel beschert hat. Denn tatsächlich besagen Studien nach wie vor, dass Akademiker bessere finanzielle Aussichten haben.
Das treibt Jahr für Jahr mehr Jugendliche ins Abitur und auf die Hochschulen, auch wenn eine Lehre oder Ausbildung vielleicht viel besser zu ihnen passen würde. Dass sie mit dem Berufsabitur jetzt die Wahl haben, ist ein wichtiger Schritt, der mehr als ein Modellversuch werden sollte.
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