Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 19.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Kurze Gold-Preis-Konsolidierung zum Einstieg in diese Aktie nutzen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
314 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Ex-Deutsche-Börse-Chef Kengeter verdiente 2017 deutlich weniger

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Der zum Jahreswechsel ausgeschiedene Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, musste sich 2017 mit einem geringeren Gehalt zufriedengeben. Wie dem Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr zu entnehmen ist, belief sich dessen Gesamtvergütung auf rund 4,9 Millionen Euro nach 7,3 Millionen Euro im Vorjahr.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Andreas Preuß kam auf 3 Millionen Euro nach 4,3 Millionen Euro im Vorjahr. Finanzvorstand Gregor Pottmeyer kassierte 2,5 Millionen Euro nach 3,2 Millionen Euro. Insgesamt beliefen sich die Vorstandsvergütungen 2017 auf 15,3 Millionen Euro nach 20,4 Millionen Euro zuvor.

Die geringeren Auszahlungen haben nichts mit der gescheiterten Fusion zwischen der Deutschen Börse und der London Stock Exchange (LSE) zu tun, sondern stehen im Zusammenhang mit der schwächeren Geschäftsentwicklung des Börsenbetreibers im vergangenen Jahr. Wegen der niedrigen Volatilität an den Finanzmärkten erreichten die Eschborner nämlich ihre selbstgesteckten Ziele nicht.

Noch kein finanzieller Schlussstrich unter Kengeter-Ära 
 

Mit dem Salär für das Jahr 2017 ist aber noch kein finanzieller Schlussstrich unter die Ära Kengeter gezogen. Nicht nur stehen Kengeter in den kommenden Monaten weitere Gehalts-Zahlungen zu. Viel wichtiger: Noch ist unklar, wieviel Geld Kengeter aus dem umstrittenen Co-Performance-Shares-Programm beziehen wird, das ihn letztlich den Chefposten kostete.

Kengeter hatte im Dezember 2015, im Rahmen eines vom Aufsichtsrat geschnürten Bonusprogramms, mit eigenen Mitteln Aktien der Deutschen Börse für 4,5 Millionen Euro erworben. Die Deutsche Börse selbst steuerte noch einmal knapp 69.000 Aktien bei. Der Wert des auf fünf Jahr angelegten Programms sollte von der Aktien- wie auch der Geschäftsentwicklung der Deutschen Börse abhängen.

So weit kam es aber nicht. Knapp zwei Monate nach den Aktienkäufen wurde nämlich bekannt, dass sich Deutsche Börse und LSE in Verhandlungen über einen Zusammenschluss befanden. Wegen des Verdachts auf Insiderhandel nahm die Staatsanwaltschaft später Ermittlungen gegen Kengeter auf.

Rückstellungen für Bonusprogramm im einstelligen Millionenbereich gebildet 
 

Geht es nach der Deutschen Börse, sollen Kengeter wegen seines frühen Ausscheidens nur drei Fünftel der Laufzeit des Co-Performance-Shares-Programm ausgezahlt werden. Laut dem Geschäftsbericht haben die Eschborner dafür bereits Rückstellungen von 7,5 Millionen Euro gebildet.

Kengeter und der Aufsichtsrat der Deutschen Börse verhandeln derzeit über die Höhe der Zahlung. Der Ausgang der Verhandlungen dürfte im entscheidenden Maße von der weiteren Entwicklung der staatsanwaltlichen Ermittlungen abhängen. Kengeter wird wohl noch eine ganze Weile auf seine letzte Gratifikation warten müssen.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 16, 2018 13:33 ET (17:33 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.