Vor der Sitzung der US-Notenbank am Abend
ist Europas Börsen am Mittwoch die Luft ausgegangen. Nach
anfänglichen überschaubaren Kursgewinnen drehten die großen
Börsenindizes überwiegend wieder leicht ins Minus. Der EuroStoxx 50
An den Märkten sei eine Erhöhung der Leitzinsen in den USA am Abend bereits nahezu komplett eingepreist, merkte Christa Jenni von der Credit Suisse an. Die Inflation und die Löhne und Gehälter seien seit den Wachstumsprognosen der Fed im Dezember gestiegen. Hinzu komme ein großes Investitionsprogramm in den USA. "Das dürfte den Aufwärtsdruck auf Wachstum und Inflation noch verstärken", sagte die Analystin.
"Wir rechnen damit, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr vier mal erhöht", sagte Jenni. Nach langen Jahren historisch niedriger Zinsen müssen sich Investoren also immer mehr auf neue Verhältnisse einstellen. Steigen die Zinsen, gewinnen Anleihen an Attraktivität im Vergleich zu Aktien.
In Paris gab der CAC 40
In London sackten die Aktien des Handelskonzerns Kingfisher
In Paris verteuerten sich Papiere des Luxusgüterhändlers Hermes um 3,4 Prozent und stiegen auf ein mehrjähriges Hoch. Die Franzosen schütten zusätzlich zur regulären Dividende von 4,10 Euro je Aktie weitere 5 Euro Sonderdividende aus. Damit reicht der Hersteller edler Handtaschen und Schals einen Teil der fast 3 Milliarden Euro Barmittel an die Aktionäre weiter.
Ein hoher Gewinn aus einem Beteiligungsverkauf bescherte den
Papieren von Vivendi
Für die Ubisoft-Aktien wirkte der Verkauf wie ein Befreiungsschlag, der Kurs zog um 3,7 Prozent an auf ein neues Rekordhoch. Nach dem Ausstieg von Vivendi beteiligt sich nun der Internetkonzern Tencent an Ubisoft. Mit einer Kombination aus den Social-Media-Aktivitäten von Tencent und den Spielen von Ubisoft erschließe sich hohes Wachstumspotenzial, sagte der Analyst Neil Campling von Mirabaud./bek/jha/
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0137 2018-03-21/11:11