Der Anbieter von Speicherplatz in der Cloud könnte schon am Ende des Monats den Gang auf das Börsenparkett wagen. Anfang vergangener Woche hatte das kalifornische Unternehmen die wichtigsten Eckdaten für den lange geplanten IPO veröffentlicht: 36 Millionen Aktien will Dropbox bei einer Preisspanne zwischen 16 bis 18 Dollar platzieren, was bis zu 648 Millionen Dollar in die Kassen des Unternehmens spülen würde. Mit dem Kürzel DBX soll Dropbox an der Technologiebörse Nasdaq gelistet werden. Der IPO wäre der größte seit dem Börsendebüt von Snap im vergangenen Jahr. Beim angepeilten Ausgabepreis ergibt sich für das im Jahr 2007 von den beiden Studenten Drew Houston und Arash Ferdowsi in San Francisco gegründete Unternehmen eine Bewertung zwischen 7 und 8 Milliarden Dollar. 2014 wurde Dropbox bei der letzten Investorenrunde allerdings noch mit 10 Milliarden Dollar bewertet.
Auch auf dieser reduzierten Basis ergibt sich eine durchaus sportliche Bewertung bei einem Jahresumsatz von rund 1 Milliarde Dollar. Dabei arbeitet Dropbox nach wie vor de zitär, wenngleich die Verluste zurückgehen. So el 2017 nach Steuern ein Verlust von 55 Millionen Dollar an. Aussagekräftiger ist die positive Entwicklung beim Cashfl ow, der sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt hatte. Das Geschäft mit dem Speicher aus der Cloud bleibt aber weiter mühsam: 500 Millionen Nutzern in 180 Ländern weltweit hat Dopbox, davon nehmen aber nur 11 Millionen kostenpflichtige Dienstleistungen in Anspruch.
Am Markt wird der IPO eher kritisch gesehen. Einige Stimmen sprechen sogar von der letzten Chance für Dropbox, Kasse zu machen. Die Konkurrenz für den Anbieter von Onlinespeicher gehört zu den Schwergewichten der Branche: Apple iCloud, Amazon Drive, Microsoft OneDrive und Google Drive. Diese Konzerne sind nicht nur freigiebiger beim kostenlosen Speicherplatz, sondern auch deutlich nanzkräftiger als DropBox. So lag die Marge beim Gewinn nach Steuern bei Microsoft, Google und Apple zuletzt zwischen 23 und 20 Prozent, während DropBox hier auf einen Wert von minus 5 Prozent kam. Sinnvoller ist es daher, Dropbox mit dem kleineren, schon börsennotierten Konkurrenten Box zu vergleichen, der auf eine entsprechende negative Gewinnmarge von 31 Prozent kommt. Wie Dropbox gilt auch bei Box das Prinzip Hoffnung: Irgendwann soll die Gewinnzone erreicht werden, um das langfristige Überleben zu sichern.
Beim IPO von Dropbox müssen die neuen Aktionäre die bittere Pille schlucken, dass sie zwar ihr Kapital investieren dürfen, aber im Gegenzug nicht die entsprechenden Stimmrechte erhalten. Die beiden Gründer und frühe Inves-toren haben die mit einem zehnfachen Stimmrecht ausgestatteten B-Klasse-Aktien für sich reserviert, was ihnen 98 Prozent der Stimmrechte sichert. Der daraus resultierende schale Nachgeschmack ele nicht so stark aus, wenn die Gewinnperspektive stimmen würde.
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Auch auf dieser reduzierten Basis ergibt sich eine durchaus sportliche Bewertung bei einem Jahresumsatz von rund 1 Milliarde Dollar. Dabei arbeitet Dropbox nach wie vor de zitär, wenngleich die Verluste zurückgehen. So el 2017 nach Steuern ein Verlust von 55 Millionen Dollar an. Aussagekräftiger ist die positive Entwicklung beim Cashfl ow, der sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt hatte. Das Geschäft mit dem Speicher aus der Cloud bleibt aber weiter mühsam: 500 Millionen Nutzern in 180 Ländern weltweit hat Dopbox, davon nehmen aber nur 11 Millionen kostenpflichtige Dienstleistungen in Anspruch.
Am Markt wird der IPO eher kritisch gesehen. Einige Stimmen sprechen sogar von der letzten Chance für Dropbox, Kasse zu machen. Die Konkurrenz für den Anbieter von Onlinespeicher gehört zu den Schwergewichten der Branche: Apple iCloud, Amazon Drive, Microsoft OneDrive und Google Drive. Diese Konzerne sind nicht nur freigiebiger beim kostenlosen Speicherplatz, sondern auch deutlich nanzkräftiger als DropBox. So lag die Marge beim Gewinn nach Steuern bei Microsoft, Google und Apple zuletzt zwischen 23 und 20 Prozent, während DropBox hier auf einen Wert von minus 5 Prozent kam. Sinnvoller ist es daher, Dropbox mit dem kleineren, schon börsennotierten Konkurrenten Box zu vergleichen, der auf eine entsprechende negative Gewinnmarge von 31 Prozent kommt. Wie Dropbox gilt auch bei Box das Prinzip Hoffnung: Irgendwann soll die Gewinnzone erreicht werden, um das langfristige Überleben zu sichern.
Beim IPO von Dropbox müssen die neuen Aktionäre die bittere Pille schlucken, dass sie zwar ihr Kapital investieren dürfen, aber im Gegenzug nicht die entsprechenden Stimmrechte erhalten. Die beiden Gründer und frühe Inves-toren haben die mit einem zehnfachen Stimmrecht ausgestatteten B-Klasse-Aktien für sich reserviert, was ihnen 98 Prozent der Stimmrechte sichert. Der daraus resultierende schale Nachgeschmack ele nicht so stark aus, wenn die Gewinnperspektive stimmen würde.
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