Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend haben die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten Vorsicht walten lassen. Nach anfänglichen überschaubaren Kursgewinnen drehten die großen Börsenindizes leicht ins Minus. An den Märkten sei eine Erhöhung der US-Leitzinsen zwar eingepreist, unklar sei jedoch wieviel weitere Zinsanhebungen für dieses Jahr die Fed avisieren könnte, hieß es.
Der EuroStoxx 50
"Wir rechnen damit, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr vier mal erhöht", sagte Analystin Christa Jenni von der Credit Suisse. Nach langen Jahren historisch niedriger Zinsen müssen sich Investoren also immer mehr auf neue Verhältnisse einstellen. Steigen die Zinsen, gewinnen Anleihen an Attraktivität im Vergleich zu Aktien.
Aus Branchensicht verzeichneten die Aktien der Rohstoffkonzerne mit einem Plus von 1,7 Prozent die höchsten Gewinne. Ganz unten im Sektortableau waren die Papiere aus dem Nahrungsmittel- und Getränkesegment mit minus 1,1 Prozent zu finden.
Unter den Einzelwerten fielen die Aktien des Baumarktkonzerns
Kingfisher
In Paris legten die Papiere des Luxusgüterhändlers Hermes um 2,4 Prozent zu stiegen auf ein Mehrjahreshoch. Die Franzosen schütten zusätzlich zur regulären Dividende von 4,10 Euro je Aktie weitere 5 Euro Sonderdividende aus. Damit reicht der Hersteller edler Handtaschen und Schals einen Teil der fast 3 Milliarden Euro Barmittel an die Aktionäre weiter.
Ein hoher Gewinn aus einem Beteiligungsverkauf bescherte den
Papieren von Vivendi
Für die Ubisoft-Aktien wirkte der Verkauf wie ein Befreiungsschlag, der Kurs zog um 3,8 Prozent ein Rekordhoch an. Nach dem Ausstieg von Vivendi beteiligt sich nun der chinesische Internetkonzern Tencent an Ubisoft./edh/he
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AXC0319 2018-03-21/18:18