Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom
Verdi fordert 5,5 Prozent mehr Geld in einem 12 Monate gültigen Vertrag, die Telekom-Chefetage hat noch keinen Gegenvorschlag gemacht. Praikow untermauerte seine Forderung, dass die Arbeitgeber endlich ein Angebot machen müssten.
Zum Vergleich: Der Ende Januar abgelaufene Tarifvertrag ging über 24 Monate, er hatte eine Erhöhung von zunächst 2,6 Prozent für die unteren Entgeltgruppen und 2,2 Prozent für höhere Gruppen vorgesehen. Im zweiten Jahr bekamen alle Betroffenen 2,1 Prozent plus.
Kunden der Telekom dürften von den Warnstreiks nur wenig mitbekommen. Der Schwerpunkt des Arbeitskampfes lag auf der Technik - mitgemacht haben also vor allem Telekom-Mitarbeiter, die etwa neue Kabel an Straßen verlegen. Die Kunden-Hotline und der Außendienst, die in Häusern Leitungen freischalten, wurden zwar ebenfalls vorübergehend bestreikt, aber nicht so stark wie bei der Technik.
Ein Durchbruch in den Gesprächen am Donnerstag wurde nicht erwartet. Schon zuvor war eine vierte Runde geplant, sie soll am 11. und 12. April in Nordrhein-Westfalen stattfinden./wdw/DP/jha
ISIN DE0005557508
AXC0134 2018-03-22/09:34