Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)--Von allen Aktien im Prime Standard mussten im Börsenjahr 2017 die Anleger des Möbelhändlers Steinhoff die größten Verluste hinnehmen. Auf der alljährlichen "DSW-Watchlist" der 50 größte Kapitalvernichter nimmt das südafrikanische Unternehmen, das mit einem Skandal um gefälschte Bilanzen zu kämpfen hat, mit einem Minus von 94 Prozent den unrühmlichen ersten Platz ein. "Gleiches ist dem Möbelkonzern auch im Drei-Jahreszeitraum gelungen", sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler.
Lediglich auf Sicht von fünf Jahren wurde Steinhoff von Singulus Technologies und 11880 Solutions überboten. Diese beiden wiederum konnten im Einjahreszeitraum wieder ein Plus aufweisen. "Einmal schlecht heißt nicht immer schlecht", sagte Tüngler.
Auch bei großen Gesellschaften konnten Anleger 2017 viel Geld verlieren. Auf die Liste der DSW haben es mit der Deutschen Bank, RWE und Eon drei DAX-Gesellschaften und der DAX-Absteiger Prosiebensat1 Media geschafft. Nicht mehr vertreten ist die Commerzbank.
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March 22, 2018 10:16 ET (14:16 GMT)
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