EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat
die Pläne zur stärkeren Besteuerung von globalen Internetkonzernen
gerechtfertigt. Auf dem EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel sagte er,
diese Digitalsteuer sei keineswegs gegen die USA gerichtet.
Angestrebt sei eine "horizontale Lösung", die rund 150 Unternehmen
in Asien, Amerika und Europa zu je einem Drittel betreffe. Dies sei
also keine "GAFA-Steuer", wie fälschlicherweise immer wieder
behauptet werde. "GAFA" meint die Unternehmen Google
Digitalunternehmen zahlten derzeit im Schnitt 8 Prozent Steuern, während klassische Unternehmen 20 bis 23 Prozent zahlen müssten. "Das kann so nicht bleiben", sagte Juncker. Deshalb habe die Kommission einen Vorschlag gemacht, wie man "vorübergehenderweise eine stärkere Belastung dieser Unternehmen vornehmen könnte". Entscheidungen sollen aber erst beim Juni-Gipfel getroffen werden./tl/amu/DP/he
ISIN US0378331005 US0231351067 US30303M1027 US02079K1079
AXC0412 2018-03-22/19:55