Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Der Konzernbetriebsratschef von Bayer, Oliver Zühlke, begrüßt trotz vieler Auflagen, dass der Konzern nun voraussichtlich den US-Saatgutanbieter Monsanto kaufen darf. "Der Kauf von Monsanto sichert grundsätzlich die Zukunftsfähigkeit von Bayer im wichtigen Bereich Pflanzenschutz und Saatgut", sagte Zühlke der Rheinischen Post. Er hält an den Vereinbarungen mit der EU-Kommission für richtig, dass das Leverkusener Unternehmen die IT-Plattform zur Steuerung der digitalen Landwirtschaft nicht aufgegeben hat. "Wir dürfen unsere Chancen beim Zukunftsthema Digital Farming nicht aus den Augen verlieren." (Rheinische Post)
EON/RWE - Der Energieversorger Eon schließt Preiserhöhungen durch die Übernahme des Konkurrenten Innogy aus. "Durch diese Transaktion werden die Preise nicht steigen", sagte Eon-Chef Johannes Teyssen der WAZ im Interview gemeinsam mit RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. "Es gibt einen scharfen Wettbewerb der Energieunternehmen. Viele Hundert Anbieter sind auf dem Markt. Kunden können mit einem Klick wechseln", gab Teyssen zu bedenken. Einen Zusammenschluss der beiden bundesweit größten Energiekonzerne lehnen Schmitz und Teyssen ab. "Es gibt keinerlei Überlegungen in Richtung Fusion", erklärte RWE-Chef Schmitz. Eon-Chef Teyssen sagte: "Das Gerede von einer Fusion hat eher was von Monopoly oder Malen nach Zahlen." (WAZ)
K+S - Der Salzkonzern K+S dreht die Auslagerung von EDV-Diensten teilweise wieder zurück. Der Konzern hat den Vertrag mit dem Outsourcing-Spezialisten Atos beschnitten. "Einen Teil haben wir selbst übernommen, einen Teil an Dritte übergeben", sagte der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr. (FAZ S. 28)
COMMERZBANK - Die Commerzbank muss sparen und will ihr Personal reduzieren. Älteren Mitarbeitern möchte sie den Abschied mit einem zweifelhaften Angebot schmackhaft machen: Die Arbeitsagentur soll einen Teil zu ihren Abfindungen beitragen. (Handelsblatt S. 30)
DEUTSCHE CITIGROUP - Die deutsche Citigroup-Tochter hat ihr Vorsteuerergebnis 2017 dank sprudelnder Provisionen ausgebaut. "Wir werden beim Ergebnis unserer AG in Deutschland im Geschäftsjahr 2017 einen HGB-Gewinn im hohen zweistelligen Millionenbereich ausweisen können", sagt Deutschland-Chef Stefan Wintels im Gespräch mit der Börsen-Zeitung: "Wir haben unsere Ziele deutlich übererfüllt." Im vorvergangenen Jahr hatte die Bank vor Steuern 45 Millionen Euro erwirtschaftet. Ihren Marktanteil im deutschen Investment Banking hat sie eigenen Angaben zufolge von 5,4 auf 5,6 Prozent gesteigert. Damit war sie hierzulande die Nummer fünf hinter Deutscher Bank, J.P. Morgan, Goldman Sachs und Bank of America Merrill Lynch. (Börsen-Zeitung S. 5)
HOME24 - Der Online-Möbelversender Home24, der Finanzkreisen zufolge bis zum Sommer an die Frankfurter Börse strebt, hat in den vergangenen zwei Jahren deutliche Fortschritte auf dem Weg zur Profitabilität gemacht. Allerdings zeigt sich Co-Chef Marc Appelhoff im Interview der Börsen-Zeitung unzufrieden mit de Wachstumstempo 2017. Im Unterschied zu anderen Plattformen biete die Beteiligung der Start-up-Schmiede Rocket Internet nicht nur Möbel und Wohnaccessoires von Drittanbietern, sondern auch günstige und margenstarke Eigenmarken. Zudem sei der Service besser als anderswo mit Kundenberatung und kostenloser Lieferung und Retouren. Da bislang nur wenig online bestellt werde gebe es enormes Potenzial. (Börsen-Zeitung S. 10)
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March 23, 2018 01:43 ET (05:43 GMT)
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