Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 18.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Ausbruch – startet jetzt die massive FDA-Rallye?
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
649 Leser
Artikel bewerten:
(1)

MÄRKTE USA/10-Jahreszins auf Vierjahreshoch bremst Aktien aus

NEW YORK (Dow Jones)--Mit erneuten deutlichen Verlusten haben sich die US-Börsen am letzten Handelstag der Woche gezeigt. Die insgesamt gut verlaufende Quartalsberichtssaison sei von diversen Störfeuern in den Hintergrund gedrängt worden, hieß es. Dazu gehörten vor allem die weiter stark steigenden Zinsen in den USA. Die Zehnjahresrendite erreichte mit knapp 2,96 Prozent das höchste Niveau seit vier Jahren.

Auch der vor diesem Hintergrund steigende Dollar war ein Belastungsfaktor. Verwiesen wurde aber auch auf Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi, wonach das Wachstum in Europa seine Spitze gesehen haben könnte. Technologiewerte, die am Donnerstag schon stärker unter Druck geraten waren, gehörten erneut zu de größeren Verlierern.

Der Dow-Jones-Index verlor am Ende 0,8 Prozent auf 24.463 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,9 Prozent. Die Nasdaq-Indizes büßten deutlich stärker ein bis zu 1,6 Prozent, weil Aktien aus dem Technologiesektor erneut unter Abgabedruck stehen.

Umgesetzt wurden 919 (Donnerstag: 753) Millionen Aktien. Auf 976 (906) Kursgewinner kamen an der Nyse nach ersten Angaben 1.963 (2.014) -verlierer. Unverändert gingen 121 (144) Titel aus dem Tag.

Apple stark unter Druck 
 

Der Subindex Technologie und Hardware verlor 2,8 Prozent, der Halbleiterindex im S&P-500 weitere 1,1 Prozent. Thema war hier weiter die Umsatzwarnung von Taiwan Semiconductor (TSMC) vom Vortag. Das Unternehmen senkte nicht nur den eigenen Umsatzausblick, sondern den für die globale Halbleiterbranche. TSMC gilt als größter Halbleiter-Kontraktfertiger weltweit und ist ein großer Apple-Zulieferer.

Für Taiwan Semiconductor ging es am Freitag in Taipeh um 6,3 Prozent nach unten, es war der größte Tagesverlust seit 2013. In den USA gaben Nvidia leicht und Qualcomm um weitere 2,1 Prozent nach. Applied Materials, AMD und Intel verloren zwischen 0,2 und 1,3 Prozent.

Für die Apple-Aktie ging es nach dem Minus von 2,8 Prozent am Vortag um weitere 4,1 Prozent abwärts. Sie litt neben TSMC auch darunter, dass mit Morgan Stanley einer der ehemals größten Apple-Optimisten einen weiteren negativen Kommentar abgegeben hatte. Die Analysten erwarten, dass Apple am 1. Mai einen Quartalsgewinn am unteren Rand der Prognose ausweisen wird und senkten ihre Prognosen für den iPhone-Absatz für das erste und zweite Quartal. Das große Problem sei die schwache Nachfrage in China, wo das iPhone an Zuspruch verliere und Apple Marktanteile.

GE-Zahlen kommen trotz Milliardenverlust gut an 
 

Ein Lichtblick kam von General Electric (GE). Das Unternehmen verbuchte im ersten Quartal zwar einen Milliardenverlust, erwirtschaftete allerdings bereinigt einen höheren Gewinn als erwartet. Die Prognose für das Gesamtjahr hat weiter Bestand. Einige Analysten hätten dagegen eine Senkung der Prognosen erwartet. Zudem habe es auch Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Dividende gegeben. Diese bleibt aber stabil. Die GE-Aktie stieg um 3,9 Prozent.

Überzeugende Ergebnisse kamen von Honeywell. Der Konzern übertraf sowohl bei Umsatz wie Gewinn die Erwartungen. Positiv entwickelte sich vor allem die Flugzeug-Sparte. Honeywell erhöhte zudem den Ausblick und bekräftigte, das Geschäft mit Haustechnik und auch mit Transportsystemen bis Ende 2018 auszugliedern. Der Kurs legte um 1,6 Prozent zu.

Schlumberger gaben um 1,5 Prozent nach. Der Ölkonzern übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen, warnte allerdings auch vor "Herausforderungen für den Ölbereich".

Die Aktie von Skechers brach um 27 Prozent ein. Sowohl die Ergebnisse zum ersten Quartal als auch der Ausblick auf das laufende Quartal des Schuhherstellers blieben unter den Erwartungen. Skechers rechnet im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie zwischen 38 und 43 Cent, während Experten hier bislang 55 Cent im Visier hatten.

Der angeschlagene Spielzeugfabrikant Mattel hofft auf neuen Schwung durch eine neue Führung. CEO Margo Georgiadis verlässt das Unternehmen überraschend nach etwa einem Jahr im Job. Der ehemalige Studioleiter Ynon Kreiz wird die Nachfolge von Georgiadis antreten. Kreiz ist bereits der vierte Mattel-CEO in vier Jahren. Für Analyst Michael Swartz von SunTrust erhöht der Abgang von Georgiadis zunächst nur die Verunsicherung, was eine Wende bei dem Unternehmen betrifft. Der Mattel-Kurs knickte um 3,6 Prozent ein.

Ölpreise im Spannungsfeld von Trump-Tweet und Opec-Aussagen 
 

Ein Tweet von US-Präsident Donald Trump lastete nur zwischenzeitlich etwas stärker auf den Ölpreisen. Trump bezeichnete sie als künstlich erhöht und "sehr hoch". Dies sei "nicht gut und wird auch nicht akzeptiert", so Trump weiter. Zuvor hatte die Opec nach einem Treffen mitgeteilt, dass die Ölproduktionskürzungen übererfüllt worden seien. Außerdem hieß es von dort zum Trump-Tweet, der Markt mache die Preise.

Übergeordnet richteten sich die Blicke auf ein Treffen zwischen Saudi-Arabien und Russland. Hier soll es Überlegungen geben, die Förderbegrenzungen bis ins Jahr 2019 zu verlängern. Brent- und WTI-Öl zeigten sich wenig verändert in der Nähe ihrer höchsten Stände seit gut drei Jahren.

Nach unten ging es mit dem Goldpreis. Der weiter starke Dollar, vor allem aber die steigenden Renditen am Anleihemarkt machten das zinslose Edelmetall für Anleger uninteressant, hieß es. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um knapp 10 auf 1.336 Dollar.

Lange US-Zinsen auf Vierjahreshoch 
 

Die US-Anleihen gaben weiter nach. Anziehende Inflationserwartungen - unter anderem ausgelöst durch die steigenden Ölpreise - könnten die US-Notenbank zu einem rascheren Tempo bei ihren Zinserhöhungen veranlassen, hieß es. Auch hätten einige US-Notenbanker zuletzt den Eindruck erweckt, dass es im laufenden Jahr noch drei weitere Zinserhöhungen geben könne. Das wäre eine mehr, als bislang avisiert. Die Rendite zehnjähriger Papiere legte um weitere gut 4 Basispunkte auf fast 2,96 Prozent zu. Das ist der höchste Stand seit Januar 2014. Innerhalb einer Woche stieg die Rendite damit um 14 Basispunkte.

Der Euro zeigte sich zum Wochenausklang zum Dollar schwächer. Er kostete zuletzt 1,2283 Dollar, nachdem er am Vortag noch an der Marke von 1,24 Dollar gekratzt hatte. Während einerseits die steigenden US-Anleihezinsen den Dollar stützen, dürfte auf der anderen Seite auch EZB-Mario Draghi den Euro etwas geschwächt haben. Er sagte beim IWF-Treffen, dass Protektionismus ein Risiko für den Wirtschaftsraum der Eurozone sei und die EZB deswegen vorsichtig bleiben, wenn es um das Ende des großen geldpolitischen Stimulierungsprogramms gehe.

=== 
 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.462,94         -0,82         -201,95          -1,04 
S&P-500            2.670,14         -0,85          -22,99          -0,13 
Nasdaq-Comp.       7.146,13         -1,27          -91,93           3,52 
Nasdaq-100         6.667,75         -1,58         -107,14           4,24 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,46           3,0            2,43          125,9 
5 Jahre                2,80           4,2            2,76           87,2 
7 Jahre                2,91           4,3            2,87           66,3 
10 Jahre               2,96           4,6            2,91           51,2 
30 Jahre               3,14           4,4            3,10            7,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.12 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2284        -0,51%          1,2338         1,2362   +2,2% 
EUR/JPY              132,23        -0,28%          132,75         132,73   -2,3% 
EUR/CHF              1,1978        -0,07%          1,1995         1,1991   +2,3% 
EUR/GBP              0,8764        +0,02%          0,8773         1,1501   -1,4% 
USD/JPY              107,64        +0,23%          107,60         107,37   -4,4% 
GBP/USD              1,4017        -0,52%          1,4062         1,4217   +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.522,22         +3,0%        8.283,52       8.235,73  -37,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             68,26         68,29           -0,0%          -0,03  +13,3% 
Brent/ICE             73,77         73,78           -0,0%          -0,01  +12,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.336,26      1.345,55           -0,7%          -9,29   +2,6% 
Silber (Spot)         17,13         17,25           -0,7%          -0,12   +1,2% 
Platin (Spot)        926,80        935,00           -0,9%          -8,20   -0,3% 
Kupfer-Future          3,13          3,13           +0,0%          +0,00   -5,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.