Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 18.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Kurze Gold-Preis-Konsolidierung zum Einstieg in diese Aktie nutzen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
124 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Gewisse Stabilisierungsansätze

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Furcht vor einem Handelskrieg setzt zwar auch am Freitagmittag den europäischen Börsen erheblich zu. Allerdings ist die Volatilität rückläufig, und die Indizes haben sich von den Tagestiefs deutlicher gelöst. Stabilisierend wirkt die Entwicklung an den US-Börsen - dort erholen sich die Kurse im frühen Geschäft Der DAX verliert 1,1 Prozent auf 11.971 Punkte - bei 11.825,51 hatte er ein Jahrestief markiert. Der Euro-Stoxx-50 gibt 1 Prozent auf 3.316 nach.

US-Präsident Donald Trump hat am Vortag ein Memorandum unterzeichnet und Zölle auf chinesische Importe von bis zu 60 Milliarden Dollar angekündigt. Die chinesische Regierung konterte, indem sie Gegenmaßnahmen auf US-Importe im Wert von 3 Milliarden Dollar in Aussicht stellte. Betroffen sind vor allem landwirtschaftliche Produkte. Die Zölle auf Stahl- und Aluminium-Produkte treten bereits am Freitag in Kraft. Dass die Europäer davon erst einmal ausgenommen sind, ist nur ein schwacher Trost.

"Steigende Leitzinsen und Ängste um den Welthandel sind für die Börsen eine gefährliche Mischung", sagt ein Marktteilnehmer. Besonders der DAX als "Export-Index" sei negativ betroffen. Die Commerzbank warnt davor, dass Fehlkalkulationen auf beiden Seiten zu einer Eskalation führen können. Deutschland werde sich aus einem Konflikt kaum heraushalten können - dieser stelle das Land vor eine unangenehme Wahl, schließlich seien beide Länder äußerst wichtige Märkte für Deutschland.

Mit John Bolton wird ein Hardliner neuer Sicherheitsberater 
 

Als Krisengewinner geht es für den Goldpreis am Freitag um 1,3 Prozent auf 1.348 Dollar je Feinunze nach oben. Seit dem Tief zu Wochenbeginn hat das Edelmetall rund 40 Dollar zugelegt. Im Gefolge des Handelskonflikts fallen Aktien, sinken die Anleiherenditen und drücken tendenziell auf den Dollar - alles für Gold positive Entwicklungen, merkt die Commerzbank an. Mit der Ernennung des Hardliners John Bolton als neuer Sicherheitsberater werden nach Einschätzung der Analysten auch Sanktionen gegen den Iran wahrscheinlicher.

Ein Blick auf die Branchen zeigt, dass zyklische Sektoren am Ende des Tableaus stehen, während defensive Branchen sich besser halten. Der Telekommunikationssektor im Stoxx steigt um 0,2 Prozent, Rohstoffwerte verlieren im Schnitt 1,7 Prozent und bilden das Schlusslicht. Der Autosektor verliert 1,7 Prozent, Versicherungs-Aktien geben im Schnitt um 1,6 Prozent nach. Ihrem Ruf als defensive Aktien werden auch Versorger gerecht - diese steigen 0,1 Prozent. Nach starken Zahlen gewinnen Enel sogar 1,8 Prozent.

Einen ungünstigeren Tag für ihr Börsendebüt hätte die Deutsche Bank für ihren Vermögensverwalter DWS kaum finden können. Der erste Kurs wurde mit 32,55 Euro festgestellt, und damit knapp über dem Ausgabepreis von 32,50 Euro. Inklusive Mehrzuteilung wurden 44,5 Millionen DWS-Aktien platziert, womit der Deutschen Bank rund 1,4 Milliarden Euro zufließen. Ursprünglich war auf bis zu 1,8 Milliarden Euro gehofft worden. Aktuell geht die DWS-Aktie auf Xetra bei 32,60 Euro um.

Nach Reckitt Benckiser zieht sich nun auch Glaxo bei Pfizer zurück 
 

Nach Reckitt Benckiser am Vortag ist nun auch Glaxosmithkline aus dem Bieterrennen um das Consumer-Health-Geschäft von Pfizer ausgestiegen. Die Anleger sind entzückt und schicken die Aktie an der Londoner Börse gleich um 3,8 Prozent nach oben. Glaxosmithkline wolle die strategische Weiterentwicklung zwar beschleunigen, allerdings müssten dabei die finanziellen Kriterien eingehalten werden, hieß es zur Begründung. Für die Anleger heißt dies auch, dass die Dividende sicher ist.

Adidas halten sich mit Abgaben von 0,1 Prozent viel besser als der Gesamtmarkt. Stützend wirken hier starke Geschäftszahlen von Nike. Das Ergebnis je Aktie lag beim US-Konkurrenten 15 Cent über den Erwartungen, und auch der Umsatz ist unerwartet deutlich um 7 Prozent gewachsen. Allerdings weisen Händler auch darauf hin, dass sich noch nicht sagen lasse, ob sich ein Handelskrieg zwischen USA und China auf die in China gefertigten Adidas-Produkte auswirke.

Im TecDAX brechen RIB Software nach einer Kapitalerhöhung ein. Warburg hat die Aktie in der Folge auf "Verkaufen" gesenkt. Bei einer Barposition von 100 Millionen Euro eine 10-prozentige Kapitalerhöhung anzukündigen, werde nicht wertsteigernd wirken, sind die Analysten überzeugt. Die Aktie bricht um 22,6 Prozent auf 24,00 Euro ein und notiert damit klar unter dem Platzierungspreis für die neuen Stücke von 28 Euro. Trotz des Kurseinbruchs liegt die Aktie auf Jahressicht noch immer 25 Prozent vorne.

Vectron geraten mit dem Ausblick des Unternehmens unter Duck. Der Kurs verliert 3,7 Prozent. Vectron erwartet im Kassenkerngeschäft im laufenden Jahr nur eine "verhaltene Nachfrage" verglichen mit 2017.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.315,64  -0,97   -32,55      -5,37 
Stoxx-50            2.928,28  -0,50   -14,84      -7,85 
DAX                11.971,34  -1,06  -128,74      -7,33 
MDAX               25.295,82  -0,34   -87,28      -3,45 
TecDAX              2.561,86  -0,77   -19,96       1,30 
SDAX               11.972,71  -0,52   -62,54       0,72 
FTSE                6.937,30  -0,22   -15,29      -9,56 
CAC                 5.116,78  -0,98   -50,42      -3,69 
 
Bund-Future           158,69           -0,12      -0,34 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8:03 Uhr  Mi, 17.28 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,2336     +0,13%        1,2353         1,2353   +2,7% 
EUR/JPY          129,71     +0,39%        130,75         130,75   -4,1% 
EUR/CHF          1,1701     +0,23%        1,1718         1,1719   -0,1% 
EUR/GBP          0,8711     -0,21%        0,8730         1,1454   -2,0% 
USD/JPY          105,15     +0,25%        105,85         105,84   -6,7% 
GBP/USD          1,4164     +0,35%        1,4149         1,4150   +4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.589,23      -1,4%      9.041,35       9.041,35  -37,1% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         65,40       64,3         +1,7%           1,10   +8,5% 
Brent/ICE         70,11      68,91         +1,7%           1,20   +6,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.348,18   1.330,91         +1,3%         +17,27   +3,5% 
Silber (Spot)     16,60      16,43         +1,0%          +0,16   -2,0% 
Platin (Spot)    952,80     950,50         +0,2%          +2,30   +2,5% 
Kupfer-Future      2,99       3,01         -0,5%          -0,02   -9,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 23, 2018 11:03 ET (15:03 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.