Der Euro
Der amerikanische Dollar wurde vor dem Wochenende durch mehrere Entwicklungen belastet. Allen voran wirkten die neuen Strafzölle der USA gegen China als Belastung für die US-Währung. Die milliardenschweren Zölle sollen nach Darstellung Washingtons die "unfaire" Aneignung geistigen Eigentums durch China bestrafen. Die Volksrepublik reagierte ebenfalls mit der Ankündigung von Importzöllen, die im Volumen aber deutlich niedriger ausfallen. Eskaliert der Konflikt weiter, droht ein Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Belastet wurde der Dollar zudem durch einen neuerlichen Rauswurf in der US-Regierung. Der als gemäßigt geltende Sicherheitsberater H.R. McMaster soll durch John Bolton ersetzt werden. Bolton gilt als Hardliner, der etwa im Atomabkommen mit dem Iran und in der Nordkorea-Frage scharfe Positionen vertritt. Von der aufkommenden Unsicherheit an den Finanzmärkten profitierte der japanische Yen. Im Gegenzug mussten für einen Dollar erstmals seit Ende 2016 weniger als 105 Yen gezahlt werden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87285 (0,87200) britische Pfund, 129,74 (129,75) japanische Yen und 1,1703 (1,1671) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1346,60 (1329,15) Dollar gefixt./bgf/jsl/he
ISIN EU0009652759
AXC0260 2018-03-23/16:58