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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erholungsansätze an Wall Street verpuffen

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street will die Angst vor einem Handelskrieg auch am Freitag nicht weichen. Zaghafte Erholungsansätze sind bis zum Mittag (Ortszeit New York) verpufft. Der Dow-Jones-Index verliert 0,2 Prozent auf 23.898 Punkte. Der S&P-500 fällt um 0,5 Prozent. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,8 Prozent nach.

Der sich immer deutlicher abzeichnende Handelskrieg zwischen den USA und China liefere weiterhin keine echten Kaufgründe, obwohl der Markt technisch überverkauft sei. Dass die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter deutlich besser als erwartet ausgefallen sind, vermag die Stimmung nicht aufzuhellen, sondern schürt vielmehr wieder Zinserhöhungsängste. Steigende Leitzinsen in Verbindung mit Ängsten um den Welthandel seien für die Börsen eine gefährliche Mischung, so mahnende Stimmen.

China kontert Trump 
 

Börsianer sind besorgt über eine Eskalation der jüngsten Handelsstreitigkeiten. Denn China hat schnell auf die Verteuerung seiner US-Exporte reagiert und nach der Ankündigung umfassender neuer US-Strafzölle gegen China eine eigene Liste möglicher Strafzölle auf US-Produkte veröffentlicht. Die Liste führt Waren im Wert von 3 Milliarden Dollar auf. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor chinesische Produkte im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar mit Zöllen belegt. Der chinesische Botschafter in den USA, Cui Tiankai, sagte, sein Land werde einen möglichen Handelskrieg "bis zum Ende ausfechten."

Investoren suchen ihr Heil daher in den vermeintlich sicheren Häfen, allen voran dem Yen und Gold. Die japanische Fluchtwährung wird auf dem höchsten Stand seit der US-Präsidentschaftswahl 2016 gehandelt. "Marktteilnehmer versuchen, die potenziellen Auswirkungen der Spannungen zwischen den stärksten Volkswirtschaften der Welt auf das Wachstum abzuschätzen, und dies wird der Katalysator für die weitere Risikoaversion sein", sagt Analyst Konstantinos Anthis von ADS Securities.

Am Devisenmarkt büßt der ICE-Dollarindex 0,2 Prozent ein - auf Wochensicht summieren sich die Abschläge auf 0,6 Prozent. Damit steht dem Greenback der erste Wochenverlust seit fünf Wochen bevor. Der Euro klettert auf 1,2360 Dollar nach Wechselkursen um 1,2317 am Vorabend.

Der schwache Dollar und die Sorgen über den Handelskrieg treiben den Goldpreis weiter. Die Feinunze verteuert sich um weitere 1,4 Prozent auf 1.349 Dollar. Mit der Ernennung des Hardliners John Bolton zum Nationalen Sicherheitsberater steigen auch die geopolitischen Risiken - gerade mit Blick auf Nordkorea und den Iran. Auch diese Personalie treibt den Preis des Edelmetalls.

Nach dem Höhenflug des Vortages kommen die Notierungen am Rentenmarkt etwas zurück. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erholt sich um 1 Basispunkt auf 2,83 Prozent. Auf die sehr guten US-Daten reagiert der Rentenmarkt jedoch nicht. Dies zeige, wie sehr der Handelsstreit die Wahrnehmung dominiere, heißt es.

Opec treibt Ölpreise 
 

Die Ölpreise erholen sich nach dem Preisverfall des Vortages - auch begünstigt durch die Dollarschwäche. Der saudische Energieminister Khalid al-Falih hat noch einmal die Bereitschaft des Erdölkartells Opec bekräftigt, die mit Nicht-Mitgliedern ausgehandelten Förderbegrenzungen ins nächste Jahr zu verlängern. Bereits im Juni könnte eine entsprechende Entscheidung fallen, so Analysten. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 1,8 Prozent auf 65,46 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,7 Prozent auf 70,08 Dollar.

Unter den Einzelaktien stehen Nike und Micron Technology im Fokus. Nike verbessern sich um 2,5 Prozent. Der Sportartikelhersteller hat im dritten Geschäftsquartal 2017/18 trotz steigender Einnahmen zwar einen Verlust geschrieben. Dieser war aber einem Einmaleffekt als Folge der US-Steuerreform geschuldet. Auf bereinigter Basis schnitt Nike beim Gewinn deutlich besser ab, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz legte dabei um 7 Prozent zu.

Micron sinken dagegen um 6,5 Prozent. Der Halbleiterkonzern hat bei der Vorlage der Geschäftszahlen von Problemen an einem Produktionsstandort berichtet, die im laufenden Quartal die Chipproduktion beeinträchtigen dürften. Zudem will das Unternehmen mehr Geld für Produktionsstandorte in die Hand nehmen. Dessen ungeachtet fiel der Ausblick besser aus als bislang von Marktexperten geschätzt, und auch die Quartalszahlen übertrafen die Analystenprognosen. Gut sei bei Micron derzeit kaum gut genug, heißt es zur negativen Kursreaktion der Aktie. Zudem sei sie 2017 bereits extrem gut gelaufen.

Pfizer fallen um 1,1 Prozent. Nach Reckitt Benckiser ist nun auch Glaxosmithkline aus dem Bieterrennen um das Verbrauchergesundheitsgeschäft von Pfizer ausgestiegen. Zudem vermeldete das Unternehmen enttäuschende Studienergebnisse für ein Medikament.

Die Einzelhändler Kroger und Target befinden sich in Fusionsgesprächen. Die Kroger-Aktien steigen um 1, während Target um 0,2 Prozent nachgeben.

Der Börsengang von Dropbox verläuft trotz des widrigen Umfelds äußerst positiv. Die Aktie notiert bei 31,08 Dollar und damit gut 35 Prozent über dem Ausgabepreis von 23 Dollar.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              23.897,76         -0,25          -60,13          -3,32 
S&P-500            2.630,44         -0,50          -13,25          -1,61 
Nasdaq-Comp.       7.107,28         -0,83          -59,40           2,95 
Nasdaq-100         6.623,03         -0,89          -59,23           3,54 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,26          -1,2            2,27          106,0 
5 Jahre                2,61          -1,0            2,62           69,0 
7 Jahre                2,75          -0,2            2,75           49,9 
10 Jahre               2,83           0,2            2,82           38,1 
30 Jahre               3,07           0,4            3,06           -0,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8:03 Uhr  Mi, 17.28 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2355        +0,28%          1,2353         1,2353   +2,8% 
EUR/JPY              129,56        +0,27%          130,75         130,75   -4,2% 
EUR/CHF              1,1701        +0,24%          1,1718         1,1719   -0,1% 
EUR/GBP              0,8734        +0,05%          0,8730         1,1454   -1,8% 
USD/JPY              104,86        -0,02%          105,85         105,84   -6,9% 
GBP/USD              1,4146        +0,23%          1,4149         1,4150   +4,7% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.670,95         -0,5%        9.041,35       9.041,35  -36,5% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             65,46          64,3           +1,8%           1,16   +8,6% 
Brent/ICE             70,08         68,91           +1,7%           1,17   +6,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.349,15      1.330,91           +1,4%         +18,24   +3,6% 
Silber (Spot)         16,58         16,43           +0,9%          +0,15   -2,1% 
Platin (Spot)        951,75        950,50           +0,1%          +1,25   +2,4% 
Kupfer-Future          2,98          3,01           -0,9%          -0,03   -9,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/mgo

(END) Dow Jones Newswires

March 23, 2018 12:18 ET (16:18 GMT)

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