Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hofft noch auf "Tauwetter" im Handelsstreit mit den USA. "Konkrete Schritte seitens der Amerikaner stehen gleichwohl noch aus und sind dringend nötig", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Dienstag in Berlin. Die deutsche Wirtschaft könne nicht erkennen, worin der Grund für die Zölle auf Stahl und Aluminium gerade mit Blick auf Deutschland bestehe. "Entscheidend ist jetzt, dass die USA wieder eine gemeinsame Basis mit der Europäischen Union finden. Es geht nicht nur um einzelne Branchen oder Zollsätze, sondern auch um ein faires Miteinander auf Augenhöhe."
Die angekündigte US-Schutzzölle auf Stahleinfuhren und Aluminiumimporte werden nach derzeitigem Stand an diesem Freitag in Kraft treten und drohen, starke negative Auswirkungen auf europäische Unternehmen zu haben. Die EU bemüht sich derzeit noch, wie Mexiko und Kanada eine Ausnahmeregelung zu erhalten. Handelskommissarin Cecilia Malmström ist deswegen an diesem Dienstag und Mittwoch noch einmal zu Gesprächen in Washington. Unterstützt wird sie von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der bereits seit Montag Gespräche in der US-Hauptstadt führt./hoe/DP/jha
AXC0147 2018-03-20/12:31