Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HARTZ IV - DGB-Chef Reiner Hoffmann greift im Handelsblatt-Interview den neuen Gesundheitsminister Jens Spahn an. Ludwig Erhards Wohlfahrtsversprechen müsse für alle gelten, auch für Hartz-IV-Empfänger. Im Kampf für höhere Löhne hofft der Gewerkschafter auf Hilfe vom Staat. (Handelsblatt S. 6/FAZ S. 17)
BONI - Die Bonuszahlungen für Banker an der Wall Street haben 2017 um satte 17 Prozent zugelegt. Im Durchschnitt verdienten die Finanzmanager rund 184.220 Dollar pro Jahr. Die flexiblen Gehaltsbestandteile erreichten damit den höchsten Stand seit 2006. (Handelsblatt S. 30)
RAKETENABWEHR - Die Bundeswehr soll für viele Milliarden einen Ersatz für das Patriot-System bekommen. Zwei US-Rüstungsfirmen wollen den Auftrag an Land ziehen. Pannen zeigen aber auch, dass es keinen perfekten Schutz gibt. (Welt S. 12)
VERBRAUCHERSCHUTZ - Die "Marktwächter" der Verbraucherzentralen für Finanzmarkt und digitale Welt haben so viele auffällige Meldungen gesammelt wie noch nie. Der Bund will das Instrument nun dauerhaft fördern. (Handelsblatt S. 9)
WIELAND - In der neuen Bundesregierung ist ein Streit über die Wiederberufung des Frankfurter Ökonomen Volker Wieland als Wirtschaftsweiser ausgebrochen. Nach Handelsblatt-Informationen blockiert das SPD-geführte Familienministerium seit Wochen die Personalentscheidung. Der Grund: Wieland sei keine Frau. Gewerkschaften und Arbeitgeber dürfen je einen Posten im "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" besetzen, die Bundesregierung folgt dem Vorschlag in der Regel. Wieland sitzt auf dem Arbeitgeber-Ticket im Rat, sein Vertrag lief Ende Februar aus. (Handelsblatt S. 9)
ZOLLSENKUNGEN - Die EU sollte den USA im Handelsstreit nach Ansicht des Chefs des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, entgegenkommen. Einen neuen Anlauf beim transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP hält der Gewerkschafter dagegen für aussichtslos. Die Zölle im transatlantischen Handel insgesamt seien schon sehr niedrig, aber je nach Branche noch sehr unterschiedlich, sagte Hoffmann. (Handelsblatt S. 6)
RUSSLAND - Führende Außen- und Sportpolitiker in Berlin haben vor einer Eskalation der diplomatischen Krise zwischen Russland und dem Westen gewarnt. "Es gibt mit der Diplomatenausweisung ja jetzt eine starke, einheitliche westliche Reaktion auf den Fall Skripal. Damit ist es nun auch gut", sagte der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen. "Es macht keinen Sinn, einen Überbietungswettlauf mit immer schärferen Reaktionen zu starten", sagte Röttgen. (Rheinische Post)
NRW-SPD - Die NRW-SPD stellt sich neu auf. Dabei gilt der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann nach Informationen der Neuen Westfälischen als aussichtsreichster Kandidat für den Vorsitz des mitgliederstärksten Landesverbandes. "Es gibt einen geordneten Prozess", sagte Hartmann dem Blatt, "aber ich freue mich darüber, dass in der Frage mein Name fällt." (Neue Westfälische)
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March 28, 2018 00:37 ET (04:37 GMT)
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