
BERLIN (Dow Jones)-Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) lässt nach dem Leipziger Diesel-Urteil nicht locker. Der Verband hat in elf weiteren Städten Klage auf Fahrverbote für Selbstzünder eingereicht. Dazu zählen Dortmund, Bochum, Düren, Paderborn in Nordrhein-Westfalen, Offenbach in Hessen sowie sechs Städte in Baden-Württemberg: Heilbronn, Ludwigsburg, Backnang, Esslingen, Marbach und Reutlingen.
Die Umwelthilfe bemängelt, dass die Behörden vor Ort Fahrverbote nicht in die Luftreinhaltepläne für ihre Kommune aufgenommen hätten. "Es wird nach wie vor so getan, als könne man das Problem weiter jahrelang aussitzen. Doch das geschieht auf Kosten der Gesundheit zahlloser Menschen", kritisierte Umwelthilfe-Chef Jürgen Resch.
Insgesamt geht Resch nun gegen 28 Städte juristisch vor und verlangt die Einführung eines Dieselbanns, um die Belastung der Luft mit giftigen Stickoxiden zu verringern. Das Bundesverwaltungsgericht hatte Ende Februar geurteilt, dass Fahrverbote als letztes Mittel rechtlich möglich sind, um die Luftqualität zu verbessern.
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March 29, 2018 09:25 ET (13:25 GMT)
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