
Die Öffentlichkeit erwartet heutzutage von der Wirtschaft, dass sie sich an der Bewältigung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen unserer Zeit beteiligt. Eine rein monetäre Beteiligung über Steuern und Sozialabgaben reicht nicht, sondern die Firmen müssen ihren gesellschaftlichen Mehrwert beweisen. Die Studie untersucht daher die Kriterien ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung sowie den Berichtstyp, die Struktur des Berichts und die hierarchische Eingliederung des Themas Nachhaltigkeit im Unternehmen.
Im Sektor Industrie schneidet der Automobilzulieferer Continental am besten ab. Ein interner Nachhaltigkeitsrat ist dort für die Firmenstrategie zuständig. Das Gremium befasst sich mit Fragen rund um Umwelt, Sicherheit, Recht und Soziales. So hat sich Continental das Ziel gesetzt, von 2013 bis 2020 den Energieverbrauch, die Kohlendioxid-Emissionen, die Abfallerzeugung und den Wasserverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren. Den zweiten Platz im Ranking belegt Osram Licht, gefolgt von Volkswagen.
Der Lebensmittelgroßhändler Transgourmet Deutschland erreicht im Sektor Handel die höchste Punktzahl. Die ehemalige Tochtergesellschaft der Rewe Group hat sich dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) verpflichtet und achtet demnach verstärkt auf das Tierwohl, Produkte aus nachhaltiger Herstellung und die Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen. Die ehemalige Mutter Rewe folgt knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Dritter in der Kategorie ist die Firma Zalando.
Studie wertet Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen aus
Für die Studie "Deutschlands wertvollste Unternehmen" wurden die Nachhaltigkeitsberichte von 652 Unternehmen mit Sitz in Deutschland untersucht. Datenquellen waren die Liste der börsennotierten deutschen Unternehmen, die Liste der nach Mitarbeiterzahl 5.000 größten Unternehmen mit Sitz in Deutschland sowie die Datenbank des DNK. Voraussetzung für eine Aufnahme in die Auswertung war das Vorliegen eines Nachhaltigkeitsberichtes oder einer schriftlichen Stellungnahme zum Thema Nachhaltigkeit, zum Beispiel als Teil eines Geschäftsberichtes, aus dem Jahr 2015 oder jünger. Es wurde jeweils die aktuellste Ausgabe in die Auswertung einbezogen. Die Forscher sortierten die Unternehmen nach den Sektoren Dienstleistung, Handel und Industrie. Der jeweilige Branchensieger erhält 100 Punkte und setzt damit die Benchmark für den Sektor. Eine Auszeichnung erhalten diejenigen Unternehmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung haben.
Partner der Studie
Das IMWF hat die Studie im Auftrag von Focus und Focus Money erstellt. Wissenschaftlich begleitet wurde die Studie vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI). Das HWWI ist privat finanziert. Es ist unabhängig und den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet. Im Zentrum der Arbeit stehen der Transfer aus Wissenschaft und Forschung in die Praxis von Wirtschaft und Politik sowie die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnis in Handlungsempfehlungen. Grundlagenforschung, anwendungs- und praxisorientierte Forschung für Politik und Unternehmen sowie die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind die Fundamente des HWWI.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
OTS: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65649 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65649.rss2
Pressekontakt: Dr. Mathias Oldhaver IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH Zeughausmarkt 35 20459 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 253 185 - 140 info@imwf.de www.imwf.de
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