
BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Datenskandal bei Facebook fordert Digitalministerin Dorothee Bär (CSU) vom US-Internet-Konzern eine Reform seines Geschäftsmodells. "Wir werden uns nicht mit schönen Worten und einer Entschuldigung abspeisen lassen", sagte Bär der Zeitung Bild am Sonntag. "Facebook muss an dieser Stelle sein Geschäftsmodell verändern und transparent zeigen, wer Zugriff auf die Daten der Nutzer hat."
Bär setzt in diesem Zusammenhang auch auf die neue EU-Datenschutzgrundverordnung: "Danach muss jeder Nutzer ausdrücklich zustimmen, dass seine Daten gespeichert werden, unabhängig davon, ob er einen Vertrag abschließt. Ein Häkchen bei den AGB reicht nicht mehr aus. Einem Unternehmen, das dagegen verstößt, drohen Millionenstrafen." Die Unternehmen müssten künftig sehr viel klarer dokumentieren, was sie mit den Daten ihrer Kunden machen.
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April 02, 2018 06:05 ET (10:05 GMT)
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