APA ots news: UNIQA: weiterhin starke Kapitalquoten und ausgezeichnete Risikoposition
Ökonomische Kapitalquote nach internem Steuerungsansatz bei
starken 210 Prozent
Wien (APA-ots) -
* Regulatorische Kapitalquote nach erfolgreicher Genehmigung des
Partiellen Internen Modells auf 250 Prozent gestiegen
* Group Embedded Value wächst um 3,2 Prozent, getrieben durch
profitables Neugeschäft und gestiegene Zinsen
* Profitabilität des Neugeschäfts in Lebens- und
Krankenversicherung deutlich auf 4,5 Prozent gesteigert
UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) publiziert heute die Kapitalquoten,
den Group Embedded Value und die Risikoposition des abgelaufenen
Geschäftsjahres.
Kapitalquoten nachhaltig hoch
Die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group, die als Gradmesser für
die Kapitalisierung gilt, lag mit 31. Dezember 2017 auf Basis des
internen Steuerungsansatzes bei 210 Prozent und damit weiterhin auf
einem sehr hohen Niveau. Kurt Svoboda, UNIQA Group CFO/CRO und CEO
UNIQA Österreich: "UNIQA ist weiterhin ausgezeichnet kapitalisiert.
Wir haben mit einer im europäischen Vergleich ausgezeichneten
Kapitalposition das Fundament für die Fortsetzung unserer Wachstums-
und Innovationsstrategie gestärkt. Mit 210 Prozent überschreiten wir
das obere Ende der von uns definierten Zielbandbreite von 190 Prozent
mehr als deutlich, und das trotz der Hinterlegung von Staatsanleihen
mit Risikokapital. UNIQA verfügt jetzt über etwa 700 Millionen Euro
Überschusskapital, das wir in Wachstum investieren wollen."
Die vorläufige regulatorische Kapitalquote nach Solvency II per 31.
Dezember 2017 beträgt 250 Prozent. Die geprüfte regulatorische
Kapitalquote wird im Rahmen des Berichts zur Solvabilität und
Finanzlage Ende Mai veröffentlicht. Im Rahmen von Solvency II besteht
für Versicherungsunternehmen neben dem regulatorisch definierten
Standardansatz auch die Möglichkeit, ein sogenanntes internes Modell
zur Berechnung des Risikokapitalbedarfs anzuwenden. Die UNIQA Group
hat ein solches Modell für das versicherungstechnische Risiko in der
Schaden- und Unfallversicherung entwickelt und der österreichischen
Finanzmarktaufsicht (FMA) zur Genehmigung vorgelegt. Diese
Genehmigung wurde von der FMA im Dezember 2017 erteilt.
Die ökonomische Kapitalquote, für die UNIQA keine regulatorischen
Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus dem
Verhältnis der ökonomischen Eigenmittel von 5.656 Millionen Euro
(2016: 5.382 Millionen Euro) und dem ökonomischen
Eigenmittelerfordernis von 2.699 Millionen Euro (2.509 Millionen
Euro) nach dem internen Kapitalansatz. In den ökonomischen
Eigenmitteln werden Tier 1 Kapital (Kernkapital), Tier 2 Kapital
(Nachrangkapital) und Tier 3 Kapital (sonstige Kapitalbestände)
zusammengefasst.
Embedded Value: UNIQA auch in Zukunft stark im Ertrag
Der Market Consistent Embedded Value nach Minderheiten der UNIQA
Group verbesserte sich im Vorjahr um 3,2 Prozent auf 5.140 Millionen
Euro (2016: 4.981 Millionen Euro). Der nach internationalen
Richtlinien erstellte Market Consistent Embedded Value beziffert den
Wert des Bestands an Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem
Nettovermögen für die Lebens-, Kranken-, sowie Schaden- und
Unfallversicherung sowie dem aktuellen Wert der zukünftigen Erträge
aus dem bestehenden Versicherungsbestand der Lebens- und
Krankenversicherung zusammen. Die Ausgangswerte 2016 wurden aufgrund
der erstmaligen Berücksichtigung des Lebensversicherungsgeschäfts in
Kroatien und der Anpassung der Kapitalkosten an Solvency II neu
dargestellt.
Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of
in-force business/VIF) stieg dabei um 12,2% Prozent auf 2.266
Millionen Euro (2016: 2020 Millionen Euro). Kurt Svoboda: "Die
Verbesserung des Embedded Value ist einerseits durch ein leicht
gestiegenes Zinsumfeld begünstigt, andererseits ist es besonders
erfreulich, dass sich die Profitabilität des Neugeschäfts gemäß
unserer Strategie weiter verbessert hat. Das bestärkt uns im
eingeschlagenen Weg der kontinuierlichen Weiterentwicklung der
Lebensversicherung, trotz der herausfordernden externen Umstände."
Die Neugeschäftsmarge - die Kennziffer für die Profitabilität des
Neugeschäfts in der Lebens- und Krankenversicherung - verbesserte
sich 2017 auf 4,5 Prozent (2016: 3,9 Prozent), für CEE liegt sie mit
5,7 Prozent (2016: 4,3 Prozent) ebenfalls auf anhaltend hohem Niveau.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung in Österreich, wo das
klassische Lebensversicherungsgeschäft wegen des anhaltenden
Niedrigzinsumfelds auf dem Prüfstand stand und wo mit den getroffenen
Anpassungen in Richtung kapitaleffizienterer Produkte nun weitere
Erfolge verzeichnet wurden. Herausforderung bleibt die weitere
Transformation des Neugeschäfts hin zu mehr risiko- und
fondsgebundenen Versicherungen.
B & W Deloitte GmbH, Köln hat den Market Consistent Embedded Value
und die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group in vollem Umfang
zertifiziert.
Rückfragehinweis:
UNIQA Insurance Group AG
Gregor Bitschnau, Pressesprecher
Tel.: +43 (0)1 211 75-3440
Untere Donaustr. 21, A-1029 Wien, Österreich
E-Mail: presse@uniqa.at
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