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HSH Nordbank
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Zinsen weekly: Staatsanleihen profitieren von geopolitischen Spannungen

Die langfristigen Renditen von Treasuries und Bundesanleihen sind über die vergangenen Tage weiter leicht abgebröckelt. Ausschlaggebend dafür ist die sich verdüsternde geopolitische Lage. So hat US-Präsident Donald Trump mit einem Militärschlag gegen Syrien und damit gegen dessen Bündnispartner Russland und Iran angesichts eines mutmaßlichen Giftgaseinsatzes der Syrer gedroht. Das hat sichere Anlagen wie Staatsanleihen profitieren lassen. Die Beziehungen zu Russland wurden schon durch neue Sanktionen der USA wegen der russischen Beeinflussung des US-Wahlkampfs belastet.

Daneben haben sich die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China zunächst etwas entspannt, denn der chinesische Präsident Xi hat Zugeständnisse für die internationalen Handelsbeziehungen in den Raum gestellt, die allerdings nicht neu sind. Er möchte u.a. die Zölle auf Autoimporte reduzieren, Direktinvestitionen für ausländische Unternehmen erleichtern und den Finanzsektor weiter öffnen. Gleichzeitig hat China Klage bei der WTO gegen die Importzölle der USA auf Stahl und Aluminium sowie auf weitere Importgüter in Höhe von 50 Mrd. US-Dollar eingereicht, so dass der Handelsstreit schnell wieder ins Visier rücken könnte. Jetzt haben beide Seiten 60 Tage Zeit, zu den Klagen Stellung zu beziehen. Wenn sie keine Einigung finden, kann das Schiedsgremium der WTO angerufen werden, eine Entscheidung zu fällen.

In dieser Gemengelage verkommen die Datenveröffentlichungen fast zur Randnotiz. In den USA sind die Verbraucherpreise im März um 2,4 % yoy gestiegen, nach 2,2 % zuvor. Die Kernrate erhöhte sich auf 2,1 % yoy (Vormonat 1,8 %). Die veröffentlichten Minutes der letzten Fed-Zinssitzung vom 20./21. März bestätigen, dass die Notenbanker die Jahresteuerung in den kommenden Monaten aufwärts gerichtet sehen, sodass diese sich mittelfristig um das Preisziel der Fed bei 2 % (PCE Kernrate) einpendeln sollte. Die Inflationsentwicklung macht zusammen mit der weiteren Konjunkturerholung graduelle Zinsanhebungen möglich. Allerdings dürfte sich nach Aussage der Währungshüter die Wirtschaft im ersten Quartal schwächer präsentieren, was jedoch als temporär angesehen wird. Darüber hinaus werden sich vertiefende Handelsstreitigkeiten der USA mit anderen Ländern als Abwärtsrisiko für die US-Wirtschaft benannt.

Für Deutschland mehren sich die Zeichen, die nach dem Boom über den Jahreswechsel auf eine etwas nachlassende Wachstumsdynamik im ersten Quartal hindeuten. So sind die Exporte im Februar um 3,2 % gesunken, während die Importe um 1,3 % zurückgingen. Von Seiten der EZB-Notenbanker gab es diese Woche einige Äußerungen. Während sich die Mehrzahl recht vorsichtig präsentierte und wenig Neues zum QE-Ausstieg bekannt gab, wurde Österreichs Notenbankchef Ewald Nowotny deutlicher und sorgte damit für Wirbel an den Märkten. Er äußerte, dass die EZB den Einlagensatz von -0,40 % anheben könnte, bevor der Leitzins von 0 % erhöht werde. Die EZB distanzierte sich in einem ungewöhnlichen Schritt von diesen Aussagen.


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