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HSH Nordbank
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Aktien weekly: Nach Entspannung im Handelskonflikt kommt aus Syrien Ungemach

Sowohl die europäischen als auch die amerikanischen Aktienindizes konnten von den zuletzt erreichten Tiefständen sichtbare Kursgewinne verzeichnen. Der deutsche Leitindex DAX konnte die Marke von 12.300 Punkten zurückerobern, während sein US-Pendant S&P 500 Kurs auf 2.650 Zähler nimmt. Zur Entspannung an den Märkten haben versöhnliche Töne im Handelskonflikt sowohl von US-Präsident als auch des chinesischen Staatschef Xi Jinping beigetragen. So erklärte Trump am vergangenen Wochenende, dass er eine Einigung im Handelsstreit erwarte. China erklärte ebenfalls für Zugeständnisse im Handelsstreit bereit. So versprach Xi Jinping u.a. einen besseren Marktzugang für internationale Konzerne. Jedoch gab es solche Versprechen der chinesischen Regierungen in der Vergangenheit bereits des Öfteren, passiert ist jedoch bisher nichts. Die Unsicherheit darüber, ob, wie und wann sich die USA mit China einigen werden, bleibt weiterhin hoch, auch wenn offensichtlich Gespräche zwischen den betroffenen Parteien stattfinden. Als neues Risiko könnte sich jedoch der Konflikt zwischen den USA und Russland auf syrischem Boden erweisen. Donald Trump drohte mit einem Militärschlag gegen das von Russland unterstützte Regime des syrischen Machthabers Assad, nachdem am Samstag ein Giftgasanschlag in der Stadt Duma in Ost-Ghuta gemeldet wurde.

Die Grafik unten zeigt die Entwicklung verschiedener Sektoren im S&P 500 im Vergleich zum 16. Februar - dem Tag an dem das US-Handelsministerium Untersuchungen auf Erhebung von Schutzzöllen auf Stahl und Aluminium öffentlich machte. Gut zu erkennen ist, dass alle Sektoren im Aktienindex an Wert verloren haben, jedoch aber die Grundstoff- und Industriesektoren überproportional stark. Ein Grund dürften hier die erwarteten höheren Inputpreise für Stahl und Aluminium in Folge der Zölle i.H.v. 25 bzw. 10 % sein, die Unternehmen des weiterverarbeitenden Gewerbes drohen und möglicherweise auf der Gewinnmarge lasten. Gleichzeitig dürften die angedrohten (chinesischen) Gegensanktionen die Absatzmöglichkeiten auf dem speziellen Auslandsmarkt erschweren. Beides spricht für fallende Aktienkurse. Überproportional hohe Kursverluste musste auch die zweitgrößte Untergruppe, der Finanzsektor, hinnehmen. Hier ist jedoch die Argumentationskette etwas schwieriger: Auf den ersten Blick sollte die erhöhte Volatilität den Banken, aufgrund reger Absicherungsaktivitäten der Kunden, zu Gute kommen. Jedoch könnten die Handelskonflikte auch (mittelfristig) negative fundamentale Folgen haben, welche beispielsweise das klassische Kreditgeschäft oder das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen beeinträchtigen könnte. Auffällig ist zudem, dass gerade die Sektoren zu den größten Verlieren des Handelskonflikt (ausgenommen den FANG) zählen, welche seit der Wahl von Trump deutlich stärker als der Gesamtmarkt zulegen konnten (Consumer Diskretionary, IT, Financials). Unternehmen, die von der "Trump Rallye" nur geringfügig profitierten, zeigen sich in der Phase erhöhter Volatilität recht robust. Dies waren die klassischen Defensivtitel wie Versorger und Consumer Staples.

Folglich könnte man schließen, sollte sich der Handelskonflikt vom gegenwärtigen Stand entschärfen, dies den zyklischen Titeln spürbar zu Gute kommen dürfte. Jedoch dürften defensive Werte eher von der Eintrübung der Wachstumsdynamiken profitieren, da Anleger diese gerne als "Absicherung" gegen Kapitalmarktturbulenzen nutzen.

Hier können Sie das "Wochenbarometer" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Research-Publikationen herunterladen.

© 2018 HSH Nordbank
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