Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Zweimal hat der Volkswagen-Konzern versucht, den indischen Markt zu erobern. Beide Male, sowohl mit dem Partner Suzuki als auch mit Tata Motors, sind die Wolfsburger gescheitert. Nun wagt der Konzern einen dritten Anlauf - diesmal ohne Partner, dafür aber mithilfe der tschechischen Tochter Skoda und einer Milliarde Euro an Investitionsmitteln. "Für Skoda ist 'India 2.0' eines der strategischen Kernthemen der kommenden Jahre. Wir übernehmen zum ersten Mal die konzernweite Verantwortung für eine Plattform und gleichzeitig auch für eine gesamte Region", sagte Skoda-Chef Bernhard Maier in Neu-Delhi. Speziell für den indischen Markt entwickelte Fahrzeuge würden auch dort produziert. Nach dem Start in Indien könnten später noch weitere asiatische Länder von dort aus beliefert werden. "Gemeinsam mit der Marke Volkswagen streben wir langfristig einen Marktanteil von bis zu 5 Prozent an", betonte Maier. Etwa bis 2025 könnte die Verdoppelung erreicht sein. (Handelsblatt S. 14)
VOLKSWAGEN - Volkswagen bündelt die Komponentenfertigung von 2019 an in einer eigenständigen Einheit. Das Ziel: mehr Effizienz. Pläne für eine Abspaltung oder einen Verkauf gibt es nicht. (Börsen-Zeitung S. 7)
IKB - Der geplante Verkauf der Mittelstandsbank IKB verzögert sich weit über den ursprünglich geplanten informellen Zeitplan hinaus. Der vor einem Jahr gestartete Prozess dürfte sich durch den Sommer hinweg in den Herbst hineinziehen. Der Eigentümer Lone Star hatte die IKB dem Vernehmen nach bis Herbst vergangenen Jahres veräußern wollen. (FAZ S. 21)
ALLIANZ - Der Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte wird im November sein neues Programm vorstellen. Der Versicherer schielt auf ein Erfolgsrezept der Autoindustrie: Produkte sollen nach dem Baukastenprinzip gestaltet werden. (Börsen-Zeitung S. 6)
FREENET - Freenet hat aus der Sicht von Konzernchef Christoph Vilanek mit dem Einstieg bei Ceconomy die Gunst der Stunde genutzt, um eine langjährige Partnerschaft abzusichern und zu vertiefen. Mit der Muttergesellschaft des Elektronikhändlers Media Saturn verbinde Freenet nicht nur eine sehr lange Zusammenarbeit im Mobilfunk, sondern "vielfältige Berührungspunkte", an die man nun in neuer Position als Großaktionär anknüpfen wolle, erklärte Vilanek im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Er verteidigte den von einigen Analysten als zu hoch kritisierten Kaufpreis von 8,50 Euro je Aktie als "annehmbaren Preis dafür, dass wir das ganze Paket bekommen haben". (Börsen-Zeitung S. 9)
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July 03, 2018 01:08 ET (05:08 GMT)
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