Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (12.45 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.673,70 +0,62% -1,39% Euro-Stoxx-50 3.445,49 -0,07% -1,67% Stoxx-50 3.032,76 -0,33% -4,57% DAX 12.440,13 -0,02% -3,70% FTSE 7.230,87 -0,46% -5,50% CAC 5.308,22 -0,13% -0,08% Nikkei-225 21.835,53 +0,26% -4,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,87 -43
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,69 67,39 -1,0% -0,70 +10,7% Brent/ICE 71,70 72,58 -1,2% -0,88 +9,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.344,04 1.345,43 -0,1% -1,39 +3,2% Silber (Spot) 16,63 16,66 -0,2% -0,03 -1,8% Platin (Spot) 928,40 930,90 -0,3% -2,50 -0,1% Kupfer-Future 3,08 3,07 +0,3% +0,01 -7,1%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den Kursverlusten vom Freitag dürfte die Wall Street mit einem leichten Plus in die neue Handelswoche starten. Allerdings bleiben die Belastungsfaktoren weiter erhalten. Syrien-Krise, neue Sanktionen der USA gegen Russland und der weiter schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China dürften die Anleger weiter zur Vorsicht mahnen. Zwar kam es am Wochenende zu einem Militärschlag in Syrien, jedoch nur auf Ziele, die im Zusammenhang mit der Chemiewaffen-Produktion stehen. Zudem hat Russland nur verbal auf die Angriffe reagiert. Das sorgt für etwas Entspannung. Daneben könnte auch die Berichtssaison neue Impulse liefern. Erneut dürfte dabei der Bankensektor im Fokus stehen, nachdem die Geschäftszahlen von JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo am Freitag die Investoren nur auf den ersten Blick überzeugen konnten. Zu Beginn der Woche gewährt nun die Bank of America einen Blick in die Bücher. Am Dienstag folgt dann noch Goldman Sachs. Auch könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten im Fokus stehen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:45 Bank of America Corp, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Empire State Manufacturing Index April PROGNOSE: +19,1 zuvor: +22,5 14:30 Einzelhandelsumsatz März PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 16:00 Lagerbestände Februar PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen notieren am Montagmittag mit kleinen Aufschlägen. Die Furcht vor einer direkten Konfrontation zwischen den USA und Russland in Syrien hat sich zwar als unbegründet erwiesen, was für leichte Käufe auf ganzer Marktbreite sorgt. Im Handel ist aber dennoch von einer abwartenden Haltung die Rede. Impulse könnten von der Wall Street kommen, meint ein Marktteilnehmer. Trotz der Ankündigung neuer US-Sanktionen hält sich die Moskauer Börse gut - die Kurse geben um 0,2 Prozent nach. Wichtige Konjunkturdaten gibt es am Nachmittag vor allem aus den USA. Die Aktien der größten Werbeagentur der Welt, der britischen WPP, fallen um 5,4 Prozent. Hier ist der langjährige Vorstandschef Martin Sorrell zurückgetreten, ein Nachfolger wurde noch nicht benannt. Überraschend kommt der Rücktritt jedoch nicht, er zeichnete sich bereits Anfang des Monats ab. Sorrell stand seit längerem in der Kritik. Einen passenden Nachfolger zu finden, dürfte aber nicht einfach werden. Im TecDAX fallen Software AG nach uneinheitlichen Geschäftszahlen um 2,6 Prozent. Umsatz und Gewinn im ersten Quartal liegen deutlich unter den Erwartungen. Auf der anderen Seite wächst das Geschäft mit der Cloud aber schneller als erwartet, auch wenn es die Verluste im "klassischen" Software-Geschäft noch nicht wett macht. Mit einem Aktienrückkaufprogramm ziehen Rocket Internet 1,7 Prozent auf 25,30 Euro an. Das Unternehmen will mehr als 15 Millionen Aktien für 24 Euro das Stück zurückkaufen. Die Annahmefrist für das öffentliche Aktienrückkaufangebot beginnt am 17. April und endet am 2. Mai um Mitternacht.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.53 Uhr Do, 17.38 Uhr % YTD EUR/USD 1,2365 +0,26% 1,2330 1,2319 +2,9% EUR/JPY 132,59 -0,01% 132,17 132,23 -2,0% EUR/CHF 1,1871 -0,02% 1,1878 1,1862 +1,4% EUR/GBP 0,8643 -0,19% 0,8654 1,1552 -2,8% USD/JPY 107,23 -0,27% 107,19 107,35 -4,8% GBP/USD 1,4307 +0,45% 1,4248 1,4231 +5,9% Bitcoin BTC/USD 8.104,42 -2,1% 8.053,75 7.591,63 -40,7%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Deutliche Verluste haben die chinesischen Börsen am Montag verzeichnet, während es andernorts leicht aufwärts ging. Im frühen Geschäft hatten sich die Anleger noch etwas kaufwilliger gezeigt, ermutigt durch den lediglich moderat ausgefallenen Raketenbeschuss der USA, Frankreichs und Großbritanniens in Syrien. Viele Teilnehmer hätten ein massiveres Eingreifen befürchtet, hieß es am Markt. Zudem wurde als weiteres Thema die angelaufene Berichtssaison in den USA angeführt. Am Freitag hatten mit JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo drei große Finanzinstitute ihre Zahlen vorgelegt, die letztendlich nicht überzeugen konnten und den ganzen Bankensektor belasteten. Daneben hatte mit Eric Rosengreen ein Vertreter der US-Notenbank für eine straffe Geldpolitik plädiert. An den chinesischen Börsen spielten aber vor allem auch lokale Faktoren eine Rolle. Am Freitag war der Hongkong-Dollar ans untere Ende seiner Handelsspanne gefallen, was die zuständige Hong Kong's Monetary Authority zum Verkauf von US-Dollar gegen Hongkong-Dollar getrieben habe. Am Montag reagierte der Interbanken-Zinssatz Hibor mit einem Sprung auf 1 Prozent von 0,85 Prozent am Freitag. Teilnehmer sahen daher einen liquiditätsgetriebenen Abschwung. Einige Fonds hätten ihre Anlagen in Hongkong reduziert. Die Kurse hätten überdies die Abwärtsbewegung vom Donnerstag und Freitag wieder aufgenommen, hieß es weiter. In Tokio hielt sich die Börse leicht im Plus, da die Sorgen um eine Eskalation im Syrien-Konflikt geschwunden sind. Die Gewinne seien aber durch die Schwäche an den Börsen in China begrenzt worden, sagten Händler.
CREDIT
Uneinheitlich zeigen sich am Montag die Risikoprämien der Kreditversicherungen (CDS) gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Zwar hat die Risikofreude mit Blick auf die Lage in Syrien wieder leicht zugenommen, die Preisstellungen am Markt seien jedoch noch relativ erratisch, heißt es im Handel. Die Geld-Brief-Spannen seien teils extrem weit, Umsatz gebe es kaum. "Die Berichtssaison beginnt jetzt langsam und lenkt die Aufmerksamkeit dann endlich weg von dem Makro-Politik-Getöse", sagt ein Analyst. Damit dürfte sich dann auch die Aktivität bei den einzelnen Unternehmens-CDS wieder beleben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Bank muss Krisen-Szenario durchrechnen - Zeitung
Die Deutsche Bank muss offenbar auf Anordnung der EZB-Bankenaufsicht in einer Simulation durchrechnen, was die Abwicklung des eigenen Investmentbankings kosten würde. Laut Süddeutscher Zeitung laufen die Berechnungen seit einigen Monaten. Es sei das erste Mal, dass die Aufsichtsbehörde diese Maßnahme für eine Großbank beschlossen habe. Später sollen weitere Geldhäuser folgen.
Lufthansa-Offerte für Alitalia soll die besten Aussichten haben
Das Übernahmeangebot der Deutschen Lufthansa für Alitalia hat von allen Offerten für die insolvente Fluggesellschaft die besten Aussichten auf Erfolg. Das sagte der italienischen Wirtschaftsminister Carlo Calenda der Zeitung La Repubblica. Der Verkaufsprozess müsse allerdings aufgeschoben werden, bis eine neue Regierung im Amt sei, fügte Calenda hinzu.
T-Systems erhält Outsourcing-Großauftrag der Sparda-Gruppe
Die Sparda-Gruppe lagert ihre IT-Infrastruktur an T-Systems aus. Wie die Tochter der Deutschen Telekom mitteilte, hat sie einen Siebenjahresvertrag mit der Bankengruppe im Volumen eines mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrags geschlossen. Der Vertrag enthält eine Verlängerungsoption um drei Jahre.
Siemens Gamesa baut 48 Windanlagen mit 166 MW Leistung in Spanien
Siemens Gamesa bestückt nach eigenen Angaben vier Windparks des spanischen Versorgers Gas Natural Fenosa Renovables mit insgesamt 48 Windrädern, die je 3,4 Megawatt Erzeugungsleistung haben. Die Windparks mit einer Gesamtleistung von 166 Megawatt sollen Mitte nächsten Jahres in Betrieb gehen. Für die Dauer von drei Jahren wird die Siemens-Tochter sie anschließend warten und instand halten.
Volkswagen-Konzern steigert Absatz im März um 5,3 Prozent
Der Volkswagen-Konzern hat im März einen Rekordmonat verbucht. Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen die weltweiten Auslieferungen um 5,3 Prozent auf 1,04 Millionen Fahrzeuge. Im ersten Quartal kamen die Wolfsburger mit 2,68 Millionen Autos auf ein Plus von 7,4 Prozent. Vor allem in China war Volkswagen stark. Hier stieg der Absatz im März um 10,6 Prozent auf 358.800 Autos.
VW will Lkw-Geschäft fit für Kapitalmarkt machen; IPO nur Option
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April 16, 2018 06:47 ET (10:47 GMT)
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