Im Tarifkonflikt der Bauwirtschaft zeichnet sich ein Schlichtungsverfahren ab. Beide Seiten erklärten am Dienstag nach der dritten Gesprächsrunde in Berlin die Verhandlungen für abgebrochen. Arbeitgeber und Gewerkschaft IG BAU hatten sich nicht auf eine Einkommenserhöhung einigen können.
Die Tarifkommission der IG BAU empfahl ihrem Bundesvorstand, das Scheitern der Verhandlungen zu erklären, wie ein Sprecher mitteilte. Folgt der Vorstand am kommenden Montag diesem Votum, wird ein Schlichtungsverfahren in Gang gesetzt. Als Schlichter für diesen Fall ist der frühere Bundesminister Wolfgang Clement bereits bestimmt.
Die Gewerkschaft hatte unter anderem sechs Prozent mehr Lohn für die rund 800 000 Bauarbeiter gefordert. Die Arbeitgeber hatten ein Gesamtvolumen von sechs Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten in Aussicht gestellt./brd/DP/edh
AXC0217 2018-04-17/14:36