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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Fester - Netflix sorgt für Kauflaune im Technologiesektor

NEW YORK (Dow Jones)--Die Stimmung an den US-Börsen ist auch am zweiten Tag der neuen Woche gut. Die Indizes sind auf dem besten Weg, zum achten Mal innerhalb von elf Handelstagen mit Gewinnen zu schließen. Für gute Laune und Zuversicht unter den Anlegern sorgen meist überzeugende Quartalsberichte der Unternehmen.

Dazu kommen positive Nachrichten aus China, wo die Wirtschaft im ersten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen ist. Außerdem hat China beschlossen, dass Autohersteller aus dem Ausland, die in China produzieren wollen, nicht mehr zwingend Beteiligungen mit einheimischen Unternehmen eingehen müssen. Gerade vor dem Hintergrund des bestehenden Handelskonflikts mit den USA schürt das Hoffnungen auf eine letztlich gütliche Einigung und lässt den Streit weiter im Hintergrund schwelen. Auch die Syrien-Thematik spielt allenfalls eine untergeordnete Rolle.

Der Dow-Jones-Index gewinnt zur New Yorker Mittagszeit 1,0 Prozent auf 24.829 Punkte. Der S&P-500 legt um 1,1 Prozent zu. Klar favorisiert werden Technologieaktien, abzulesen am Plus der Nasdaq-Indizes von bis zu 2,1 Prozent. Zwar legt der Index der Einzelhandelsaktien vor dem Hintergrund guter Konjunkturdaten aus den USA am stärksten zu um über 2 Prozent, dahinter folgen aber bereits die Indizes der Software-, Telekom- und der Halbleiterbranche.

Netflix schlägt hohe Erwartungen 
 

Auslöser der Kauflaune im Technologiesektor ist das herausragende Kundenwachstum bei Netflix. Diese übertraf im ersten Quartal mit 7,4 Millionen die Prognose von 6,5 Millionen deutlich und auch für das zweite Quartal erwartet der Streaming-Dienst ein Wachstum, das über den bisherigen Schätzungen der Analysten liegt. Gewinn und Umsatz fielen derweil wie erwartet aus. Die Aktie springt um 8,5 Prozent nach oben und hat damit seit Jahresbeginn schon über 70 Prozent an Wert gewonnen.

Die FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix und die Google-Mutter Alphabet) seien sehr wichtig, weil sie ein Art Barometer für alle Aktien seien, sagt Anlageexperte Christopher Peel von Tavistock Investments. Angesichts des in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder zu beobachtenden Drucks auf die hoch bewerteten Technologieaktien sei der Sektor sehr anfällig, sollte eines der großen fünf oder sechs Unternehmen enttäuschen. Amazon, Alphabet und Facebook gewinnen 2,6 bzw 3,5 bzw 1,9 Prozent.

Goldman Sachs und Johnson & Johnson überzeugen mit Zahlen 
 

Goldman Sachs hat wie diverse andere US-Banken zuvor bereits im ersten Quartal von der US-Steuerreform und starken Handelsgeschäften profitiert und die Erwartungen klar geschlagen. Die US-Bank steigerte den Gewinn um 26 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar und verdiente deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. Die Aktie verliert dennoch 1,1 Prozent und zeigt damit eine ähnliche Kursreaktion wie die Kurse anderer Banken an den Tagen zuvor nach Vorlage der Geschäftszahlen. Im Handel war als ein Erklärungsversuch dafür zu hören, dass die Banken damit ihre Spitzengewinne gesehen haben könnten. Goldman hat aber auch mitgeteilt, im zweiten Quartal keine eigenen Aktien zurückkaufen zu wollen.

Der US-Krankenversicherungskonzern Unitedhealth hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Zudem hat Unitedhealth seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Für die Aktie geht es um 3,1 Prozent nach oben.

Johnson & Johnson fallen um 1,2 Prozent. Gewinn und Umsatz im ersten Quartal übertrafen zwar die Erwartungen des Marktes und der Konzern erwartet im laufenden Geschäftsjahr nun einen höheren Umsatz als bisher. Johnson & Johnson teilte aber auch mit, Kosteneinsparmaßnahmen einleiten zu wollen, die 1,9 bis 2,3 Milliarden Dollar kosten werden. Spekulationen über größere Übernahmen erteilte das Unternehmen zudem eine Absage.

Tesla hat die Produktion seines Massenmarktautos Model 3 erneut gestoppt und dies mit Verbesserungen der Automation und der Behebung von Engpässen begründet, was letztlich zu einer höheren Produktion führen soll. Der Zeitplan für die Produktion des Modells sehe solche Unterbrechungen vor, so ein Unternehmenssprecher. Erst jüngst sagte CEO Elon Musk, dass eine nachhaltige Produktionsrate von 2.000 Fahrzeugen pro Woche erreicht worden sei. Ursprünglich sollte die Produktion bis Ende März auf 2.500 Autos pro Woche steigen. Tesla geben um 0,2 Prozent nach.

Progressive, einer der größten US-Autoversicherer, hat mit seinem Erstquartalsgewinn positiv überrascht. Die Progressive-Aktie zieht um 2,1 Prozent an.

Konjunkturdaten stützen Dollar 
 

Neue US-Konjunkturdaten sorgen vor allem am Devisenmarkt für Bewegung. Sowohl die Baubeginne als auch die Baugenehmigungen haben im März stärker zugelegt als erwartet. Die US-Industrieproduktion ist mit einem Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat im März knapp über der Erwartung ausgefallen. Die Kapazitätsauslastung stieg leicht auf 78,0 Prozent von zuvor 77,9 Prozent. Auf der anderen Seite leide der Euro etwas unter einem enttäuschend ausgefallenen deutschen ZEW-Index zu den Konjunkturerwartungen.

Dies stützt den Dollar. Der Euro notiert mit 1,2334 Dollar praktisch auf seinem Tagestief, nachdem er im Verlauf schon knapp über der Marke von 1,24 Dollar gelegen hatte. Im weiteren Verlauf werden sich eine ganze Reihe von US-Notenbankern zu Wort melden, was Impulse für den Dollar liefern könnte.

Öl und Gold wenig verändert 
 

Beim Öl und beim Gold tut sich wenig. Die Ölpreise geben leicht nach, können allerdings ihre jüngsten Gewinne weitgehend behaupten. Der Markt befinde sich derzeit in einer "abwartenden Haltung", merkt Rohstoff-Analyst Giovanni Staunovo von UBS Wealth Management an. Er schaue nicht nur auf Syrien, sondern auch auf die Auswirkungen der von den USA angedrohten Sanktionen gegen den Iran. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,1 Prozent auf 66,28 Dollar.

Die US-Anleihen bewegen sich ebenfalls kaum. Die Rendite der zehnjährigen Titel liegt fast unverändert bei 2,83 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.829,26          1,04          256,22           0,45 
S&P-500            2.707,15          1,09           29,31           1,25 
Nasdaq-Comp.       7.281,72          1,75          125,43           5,48 
Nasdaq-100         6.812,57          2,06          137,39           6,51 
 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,40           2,9            2,37      120,0 
5 Jahre              2,69           1,0            2,68       76,7 
7 Jahre              2,79           0,5            2,78       54,2 
10 Jahre             2,83           0,2            2,83       38,5 
30 Jahre             3,02          -0,3            3,03       -4,4 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 7.56 Uhr  Mo, 17.23 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2346        -0,28%          1,2387         1,2368   +2,8% 
EUR/JPY              132,18        -0,35%          132,53         132,65   -2,3% 
EUR/CHF              1,1943        +0,51%          1,1892         1,1870   +2,0% 
EUR/GBP              0,8639        +0,05%          0,8638         1,1583   -2,8% 
USD/JPY              107,06        -0,07%          107,00         107,25   -5,0% 
GBP/USD              1,4291        -0,32%          1,4340         1,4325   +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.081,13         +0,5%        7.996,22       7.983,37  -40,8% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             66,31         66,22           +0,1%           0,09  +10,0% 
Brent/ICE             71,45         71,42           +0,0%           0,03   +9,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.344,60      1.344,71           -0,0%          -0,12   +3,2% 
Silber (Spot)         16,76         16,67           +0,5%          +0,09   -1,0% 
Platin (Spot)        935,00        929,00           +0,6%          +6,00   +0,6% 
Kupfer-Future          3,08          3,10           -0,4%          -0,01   -7,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

April 17, 2018 12:37 ET (16:37 GMT)

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