
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (18.43 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.477,91 +1,07% -0,74% Stoxx50 3.042,29 +0,57% -4,27% DAX 12.585,57 +1,57% -2,57% FTSE 7.226,05 +0,39% -6,37% CAC 5.353,54 +0,76% +0,77% DJIA 24.792,79 +0,89% +0,30% S&P-500 2.704,78 +1,01% +1,17% Nasdaq-Comp. 7.275,46 +1,67% +5,39% Nasdaq-100 6.807,30 +1,98% +6,42% Nikkei-225 21.847,59 +0,06% -4,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,38 +22
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,20 66,22 -0,0% -0,02 +9,8% Brent/ICE 71,34 71,42 -0,1% -0,08 +8,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.345,16 1.344,71 +0,0% +0,45 +3,3% Silber (Spot) 16,77 16,67 +0,6% +0,10 -1,0% Platin (Spot) 935,25 929,00 +0,7% +6,25 +0,6% Kupfer-Future 3,08 3,10 -0,4% -0,01 -7,0%
FINANZMARKT USA
Die Stimmung an den US-Börsen ist auch am zweiten Tag der neuen Woche gut. Die Indizes sind auf dem besten Weg, zum achten Mal innerhalb von elf Handelstagen mit Gewinnen zu schließen. Für gute Laune und Zuversicht unter den Anlegern sorgen meist überzeugende Quartalsberichte. Dazu kommen positive Nachrichten aus China, wo die Wirtschaft im ersten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen ist. Außerdem hat China beschlossen, dass Autohersteller aus dem Ausland, die in China produzieren wollen, nicht mehr zwingend Beteiligungen mit einheimischen Unternehmen eingehen müssen. Vor dem Hintergrund des bestehenden Handelskonflikts mit den USA schürt das Hoffnungen auf eine letztlich gütliche Einigung und lässt den Streit weiter im Hintergrund schwelen. Auch die Syrien-Thematik spielt eher eine untergeordnete Rolle. Favorisiert werden Technologieaktien. Zwar legt der Index der Einzelhandelsaktien vor dem Hintergrund guter Konjunkturdaten aus den USA am stärksten zu um über 2 Prozent, dahinter folgen aber bereits die Indizes der Software-, Telekom- und der Halbleiterbranche. Auslöser der Kauflaune im Technologiesektor ist das herausragende Kundenwachstum bei Netflix. Die Aktie springt 8,5 Prozent nach oben. Goldman Sachs hat wie diverse andere US-Banken bereits im ersten Quartal von der US-Steuerreform und starken Handelsgeschäften profitiert und die Erwartungen klar geschlagen. Die Aktie verliert dennoch 1,1 Prozent und zeigt damit eine ähnliche Kursreaktion wie die Kurse anderer Banken an den Tagen zuvor nach Vorlage der Geschäftszahlen. Im Handel war als ein Erklärungsversuch dafür zu hören, dass die Banken damit ihre Spitzengewinne gesehen haben könnten. Goldman hat aber auch mitgeteilt, im zweiten Quartal keine eigenen Aktien zurückkaufen zu wollen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/United Continental Holdings Inc, Ergebnis 1Q
22:06 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Impulse aus China haben die europäischen Aktienkurse am Dienstag nach oben getrieben. Der DAX stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal um 6,8 Prozent gewachsen und damit stärker als erwartet. China will außerdem die Zwangsverbindungen ausländischer Konzerne mit einheimischen Unternehmen abschaffen, wenn auch erst auf Sicht von fünf Jahren. Das trieb die Autoaktien nach oben. Bei den Autoaktien stiegen Fiat um 3,7 Prozent, Peugeot um 2,3 Prozent, VW um 1,5 Prozent, Daimler um 1,1 Prozent und BMW um 0,6 Prozent. Noch stärker gefragt waren ausgewählte Zulieferer: Continental gewannen 2,2 Prozent, Leoni 5,2 Prozent und Schaeffler 2,4 Prozent. Der Autoindex im Stoxx stieg um 1,5 Prozent. Besser lief es nur für Technologie- und Chemie-Aktien. Der ZEW-Konjunkturindex ist zwar weiter gefallen. "Damit war aber zu rechnen", sagte ein Marktteilnehmer. Der Euro kam nach dem ZEW deutlicher zurück, was die Stimmung für die Aktien ebenfalls stützte. Auf der Gewinnerseite im DAX ganz oben standen Linde, Covestro, Bayer und Fresenius. "Der Markt wird zuversichtlicher, dass Bayer die Monsanto-Übernahme bald gelingt", sagte ein Händler. Das übertrage sich auf Linde, die nach Praxair greift. Mit dem Staatsfonds Temasek aus Singapur erhält Bayer einen neuen Großaktionär. Er kauft 31 Millionen neue Bayer-Aktien für 3 Milliarden Euro, damit kann Bayer die Übernahme von Monsanto zum Teil finanzieren. Die notwendige Kapitalerhöhung könnte nun kleiner ausfallen als gedacht. Bayer gewannen 2,8 Prozent und Linde 3,2 Prozent. Covestro und Fresenius zogen um je 3 Prozent an.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.56 Uhr Mo, 17.23 Uhr % YTD EUR/USD 1,2344 -0,29% 1,2387 1,2368 +2,7% EUR/JPY 132,14 -0,38% 132,53 132,65 -2,3% EUR/CHF 1,1942 +0,50% 1,1892 1,1870 +2,0% EUR/GBP 0,8639 +0,05% 0,8638 1,1583 -2,8% USD/JPY 107,04 -0,09% 107,00 107,25 -5,0% GBP/USD 1,4290 -0,33% 1,4340 1,4325 +5,8% Bitcoin BTC/USD 8.058,24 +0,3% 7.996,22 7.983,37 -41,0%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen in China haben am Dienstag mit zum Teil kräftigen Einbußen zu kämpfen gehabt. Dabei kam es zu volatilen Richtungsänderungen, so etwa in Schanghai, wo starke Daten zum Wirtschaftswachstum vorübergehend für Kursaufschläge gesorgt hatten. Das BIP ist in China im ersten Quartal um 6,8 Prozent gewachsen, was leicht über den Erwartungen lag und dem Wachstum des Jahres 2017 entsprach. Auch der Einzelhandelsumsatz im März hatte mit einem Plus von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr die Prognosen leicht übertroffen. Dagegen blieb die Industrieproduktion unter den Erwartungen. Nachdem die Indizes in Festlandschina zunächst positiv auf die Daten reagiert hatten, ging es in Schanghai schließlich 1,4 Prozent nach unten. In Hongkong hatte der HSI mit den Wirtschaftszahlen ins Plus gedreht, er driftete aber darauf ebenfalls wieder ab. Teilnehmer sagten, nach den dreitägigen Verlusten an Chinas Börsen sei die Unsicherheit noch immer groß. Zu den abverkauften Branchen gehörten vor allem Immobilien- und Finanzwerte, die unter Zinsspekulationen litten. Zudem lagen zwar die neuen Konjunkturdaten überwiegend auf der starken Seite, nicht jedoch die Prognosen für das laufende Jahr. In Hongkong lastete überdies die Sorge um die Liquidität am Markt, nachdem die Hong Kong Monetary Authority unlängst Hongkong-Dollar zur Stützung angekauft hatte. Unter den Einzelwerten gaben Softbank 0,3 Prozent ab. Teilnehmer störten sich an Gerüchten, wonach das Unternehmen die Akquisition des US-Zeitungsverlags Tronc erwäge. Die Übernahme eines traditionellen Medienhauses passe nicht zu Softbank, die einen Schwerpunkt in neuen Technologien habe, urteilten Börsianer.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Tuifly-Passagiere haben Anspruch auf Entschädigung wegen Pilotenstreiks 2016
Die Fluggesellschaft Tuifly muss Passagiere, die wegen der gehäuften Krankmeldungen von Piloten im Oktober 2016 auf ihren Flieger warten mussten, entschädigen. Die Airline habe den "wilden Streik" wegen einer überraschend angekündigten Umstrukturierung selbst verschuldet und könne sich deswegen nicht auf einen "außergewöhnlichen Umstand" berufen, der sie von der Pflicht zu Ausgleichszahlungen befreie, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH).
Edeka wächst schnell dank Tengelmann-Integration
Die Edeka-Gruppe hat im vergangenen Jahr den Umsatz kräftig gesteigert und erstmals die Schallmauer von 50 Milliarden Euro durchbrochen. Deutschlands größte Einzelhandelskette verzeichnete dank besser laufender Geschäfte bei den selbständigen Kaufleuten im Verbund und der Integration der über 300 Tengelmann-Supermärkte einen Umsatzsprung von 5,4 Prozent auf 51,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis ist über alle Stufen stabil, wie das Unternehmen mitteilte. Konkrete Gewinnzahlen nannte es nicht.
Nahles mahnt PSA wegen Opel ab
Der PSA-Konzern bekommt Ärger mit der Politik. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles warf dem Unternehmen am Dienstag vor, Zusagen nicht einzuhalten, die 2017 bei der Übernahme von Opel gegeben worden seien. Dies sei nicht akzeptabel. PSA habe bei der Übernahme eine Standortgarantie für Eisenach, Kaiserslautern und Rüsselsheim ausgesprochen, erinnerte Nahles. Die damals gemachten Zusagen hätten sich auch auf bestehende Lohnzusagen und Tarifverträge bezogen. "Wir merken jetzt, dass PSA versucht, diese bestehenden Tarifverträge in Frage zu stellen und Lohnabstriche zur Bedingung für den Erhalt der Standorte macht", sagte Nahles.
Iberdrola will brasilanischen Erzeuger für 1,7 Mrd Dollar kaufen
Der spanische Stromversorger Iberdrola will sein Geschäft in Brasilien mit einer Milliardenübernahme ausbauen. Über die Tochter Neoenergia plane Iberdrola den Kauf der Eletropaulo Metropolitana Electricidade de Sao Paulo für insgesamt rund 1,7 Milliarden US-Dollar.
RBS muss 3,5 Milliarden Pfund in Pensionsfonds einzahlen
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April 17, 2018 12:46 ET (16:46 GMT)
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