Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
INNOGY - Der Vorstand von Innogy hat Verhandlungen mit Eon über die Modalitäten der geplanten Übernahme aufgenommen. Vorstandschef Uwe Tigges habe sich bereits mit Eon-Chef Johannes Teyssen getroffen, heißt es aus dem Umfeld der beteiligten Unternehmen und Berater. Tigges fordert eine Rahmenvereinbarung, die die Rechte der Mitarbeiter wahren soll. Insbesondere soll Eon betriebsbedingte Kündigungen ausschließen. Das lehnt Eon-Chef Teyssen aber bisher ab. (Handelsblatt S. 14)
SPRINGER NATURE - Der schwäbische Verleger Stefan von Holtzbrinck will nach dem geplanten milliardenschweren Börsengang von Springer Nature langfristig an dem Wissenschaftsverlag festhalten. Dies sagte der Chef und Miteigentümer der Holtzbrinck Publishing Group, die bisher 53 Prozent der Anteile an Springer Nature besitzt, im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Wir haben nicht die Absicht, Aktien zu verkaufen. Weder jetzt noch in der Zukunft", betonte von Holtzbrinck, der nur sehr selten Interviews gibt. Der ebenfalls beteiligte Finanzinvestor BC Partners will dagegen seinen Anteil in den kommenden zwei Jahren nach und nach abgeben, wie Deutschland-Geschäftsführer Ewald Walgenbach in dem gemeinsamen Gespräch mit dem Verleger sagte. Springer Nature soll in den kommenden Wochen an die Börse gehen und wäre mit einem Emissionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro der drittgrößte Börsengang in diesem Jahr. (Handelsblatt S. 28/Börsen-Zeitung S. 11)
BAYER - Die Übernahme von Monsanto hat Bayer zwar noch nicht in der Tasche - derzeit verhandelt der Konzern Details zur Einigung mit der US-Wettbewerbsbehörde. Doch der Finanzmarkt richtet seinen Fokus bereits auf die anstehende Kapitalerhöhung, mit der der 62,5 Milliarden US-Dollar teure Kauf finanziert werden soll. Dieser Schritt könnte nun geringer ausfallen als befürchtet - und damit schonender für die Aktionäre. Bayer unternahm einen weiteren überraschenden Schritt bei der Finanzierung: Rund 3 Milliarden Euro überweist der Staatsfonds Temasek aus Singapur auf das Konto der Leverkusener und bekommt dafür 31 Millionen Aktien. Temasek erhöht damit seinen Bayer-Anteil von 0,4 auf 4 Prozent und ist nach dem Vermögensverwalter Blackrock künftig der zweitgrößte Aktionär. (Handelsblatt S. 19)
ZTE - Behörden in den USA und Großbritannien gehen mit drakonischen Maßnahmen gegen den chinesischen Telekommunkationsausrüster ZTE vor, eines der größten Unternehmen der Branche. Das US-Handelsministerium schneidet das Unternehmen komplett von US-Zulieferungen ab. ZTE darf unter anderem sieben Jahre lang keine Bauteile von wichtigen US-Lieferanten einkaufen. ZTE hat nach Darstellung des US-Handelsministeriums nicht nur Handelssanktion gegen Iran und Nordkorea unterlaufen, sondern auch einen Vergleich mit dem US-Justizministerium zur Beilegung des Sanktionsbruchs verletzt. (FAZ S. 22)
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April 18, 2018 00:19 ET (04:19 GMT)
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