Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragsbestand und die Auftragsreichweite im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands sind im Februar weiter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhten sich die Auftragsbestände gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 1,0 (Januar: 1,4) Prozent. Unter der Annahme eines Umsatzes in Höhe des Durchschnittswerts der vergangenen zwölf Monate brauchten die Unternehmen 5,6 (Vormonat: 5,5) Monate, um diese Aufträge abzuarbeiten.
Laut Destatis umfasst der Auftragsbestand "die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert worden sind". Großaufträge, deren Abarbeitung mehrere Berichtsmonate in Anspruch nehmen, werden mit dem noch nicht erbrachten Wert berücksichtigt. Umsatzsteuer und sofort gewährte Rabatte werden abgezogen. Die Statistik ist nach Industriezweigen und Güterhauptgruppen untergliedert.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stiegen die Auftragsbestände im Februar um 0,5 Prozent, und die Reichweite des Auftragsbestands betrug bei 3,0 (3,0) Monate. Bei den Herstellern von Investitionsgütern erhöhten sich die Auftragsbestände um 1,2 Prozent, die Auftragsreichweite lag bei 7,7 (7,5) Monaten. Im Bereich der Konsumgüter nahmen die Auftragsbestände um 0,1 Prozent zu und die Auftragsreichweite belief sich auf 2,1 (2,0) Monate.
Die Auftragsreichweite ist der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge produzieren können, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Für den Umsatz wird der gleitende Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate angesetzt.
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April 18, 2018 02:09 ET (06:09 GMT)
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