Beim angestrebten Konzernumbau zieht der
angeschlagene Industriekonzern General Electric
Der deutsche Konkurrent Siemens
Ähnliches scheint nun auch GE vorzuschweben. Der anvisierte Konzernumbau ist jedoch aus der Not geboren: Der Mischkonzern hatte zuletzt einen massiven Gewinneinbruch zu verzeichnen, die Aktie verlor in den vergangenen zwölf Monaten mehr als die Hälfte ihres Werts. GE-Chef John Flannery zog die Notbremse und versprach im Oktober den Verkauf von Unternehmensteilen im Volumen von 20 Milliarden US-Dollar. Doch dann wurde es still. GE verkündete bislang nur eine Handvoll Verkäufe mit einem Wert von insgesamt unter vier Milliarden Dollar. Im Januar sagte Flannery dann, eigene Strukturen für die Kerngeschäfte Medizintechnik, Luftfahrt und Energie zu prüfen - was in eine Zerschlagung des Traditionskonzerns münden könnte.
Statt durch eine Zerschlagung viele kleinere Unternehmen zu schaffen, könnte GE jedoch nun durch eine Zusammenlegung mit anderen Firmen größere, im Wettbewerb besser positionierte Firmen schaffen, hieß es aus den Kreisen. Für die Zugsparte etwa suche GE bereits seit vergangenen Herbst eine Lösung und habe verschiedene Möglichkeiten durchgespielt. Einen Käufer fand GE jedoch nicht./nas/stw/he
ISIN DE0007236101 US3696041033 FR0010220475
AXC0258 2018-04-12/15:30