Wie gewonnen, so zerronnen: Damit könnte sich das Management von Deutz trösten, nachdem der Kurs des Unternehmens am letzten Freitag erst bis zu 10,8 % gestiegen ist und dann wieder verlor. Regelrecht hervorragend sah der Auftragseingang aus, den Deutz vorab u.a. präsentierte: Im 1. Quartal legte er um 42,6 % auf 575 Mill. € zu. Hier ist indes zu beachten: Viele Kunden bestellten früh, um auch just in time beliefert zu werden. Ab 2019 gilt eine neue EU-Emissionsstufe, die eingehalten werden muss.Indes stieg auch der Umsatz im 1. Jahresviertel um 17,6 % auf 414,5 Mill. €. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern brachte es auf +185,5 % auf 21,7 Mill. €. Nur logisch, dass der Anteil des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern am Umsatz von 2,2 auf 5,2 % zulegte. Deutz hat sich zweifelsohne berappelt, nachdem der Umsatz noch 2015 um 20 % gesunken und 2016 ein Jahr der Stagnation war. Dem Markt gefiel es jedoch ganz und gar nicht, dass die Kölner soeben eingestehen mussten: Sie haben Abschreibungen in Höhe von bis zu 32 Mill. € bei einem Joint Venture in China vorzunehmen. Grund genug auch für uns, keinen Kauf zu empfehlen.
Dies ist ein Ausschnitt aus Börse easy Nr. 16 vom 18.4.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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