Mainz (ots) - Die Zahlen bei Opel stimmen nicht. Weder beim Absatz im ersten Quartal noch bei dem Aufwand, den der Autobauer betreibt - und bezahlen muss -, bis ein Fahrzeug vom Band rollt. Dass ein Investor sich solche Missstände nicht ewig anschaut, ist klar. Und dass mit jedem Tag, in dem die Sanierung nicht vorankommt, der Druck steigt, verwundert ebenfalls nicht. Zumal PSA im eigenen Konzern bewiesen hat, dass die Chefetage Wert auf schnelle Erfolge legt und dies mit tiefen Einschnitten beim Personal und in die Struktur auch umgesetzt werden kann. Innerhalb von vier Jahren kletterte bei den Franzosen die operative Marge von -2,8 Prozent auf +7,3 Prozent. Ein Wert, von dem Opel derzeit wohl noch nicht einmal träumen mag. Den Donnerstag nutzten Management und Mitarbeitervertretung, um vor Publikum ihre Sicht der Dinge zu verdeutlichen. Die Arbeitnehmerseite mit Rückendeckung aus der Politik. Doch worauf es nun wirklich ankommt, ist das Gespräch miteinander - mit dem festen Willen, voranzukommen. Ob es von der Arbeitnehmerseite klug war, die Stundung der Tariferhöhung vehement abzulehnen, muss sich zeigen. Falls man sich stattdessen auf eine Reduzierung der Arbeitszeit von 35 auf 28 Stunden ohne Lohnausgleich einlassen müsste, wären die Einschnitte für die Mitarbeiter deutlich gravierender. Aber auch Opel agiert nicht immer geschickt. Nach der Kündigung der Händlerverträge gibt es eine weitere Baustelle, die intensiv betreut werden muss. Denn was nutzen wettbewerbsfähig produzierte Fahrzeuge, wenn sie nicht mit Überzeugung an den Kunden gebracht werden? Auch hier müssen schließlich die Zahlen stimmen.
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