In Deutschland hat sich die Inflation auf Herstellerebene im März nicht so stark verstärkt wie erwartet. Nach Daten des Statistischen Bundesamts vom Freitag lagen die Erzeugerpreise 1,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einer etwas höheren Inflationsrate von 2,0 Prozent gerechnet.
Im Februar waren die Preise, die Produzenten für ihre Produkte erhalten oder für Vorleistungsgüter zahlen müssen, um 1,8 Prozent gestiegen. Dies war die niedrigste Rate seit Ende 2016.
Im Monatsvergleich meldete das Bundesamt für März einen Preisanstieg um 0,1 Prozent. In dieser Abgrenzung hatten Analysten einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern wirkte sich am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise aus. Vorleistungsgüter waren laut Bundesamt im März 2,3 Prozent teurer als vor einem Jahr. Energie war 2,4 Prozent teurer. Ohne Energie betrug der gesamte Preisauftrieb 1,7 Prozent.
Die Erzeugerpreise beeinflussen die Teuerung auf Verbraucherebene mittelbar und mit zeitlicher Verzögerung. An der Entwicklung der Verbraucherpreise richtet die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik aus./jkr/stw
AXC0045 2018-04-20/08:23