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Innogy und Macquarie stören Milliardendeal zwischen RWE und Eon

Von Christian Grimm

BERLIN (Dow Jones)--In die milliardenschwere Neuordnung der deutschen Energiebranche kommt Unruhe. Der australische Infrastrukturinvestor Macquarie will das Innogy-Geschäft in Tschechien kaufen, wie das Handelsblatt berichtet.

Innogy hatte am Morgen mitgeteilt, dass einem Interessenten die Bücher geöffnet werden. Der Stromkonzern liefert in dem osteuropäischen Land Energie an 1,6 Millionen Kunden und betreibt Strom- und Gasnetze. Den Wert der Netze beziffert das Unternehmen in der Bilanz mit 1,7 Milliarden Euro.

Darüber hinaus hat Macquarie auch für andere Geschäftseinheiten aus den Sparten Erneuerbare Energien, Vertrieb und Netze angeklopft, wie Innogy erklärte. Für diese Bereiche sollen aber die Bücher geschlossen bleiben.

Mit dem Schachzug wird der von Eon und RWE über die Köpfe des Innogy-Managements ausgehandelte Plan zur Zerschlagung der Innogy torpediert. Die Konzernmutter hält noch knapp 77 Prozent an der vor noch nicht einmal zwei Jahren abgespaltenen Grünstromtochter. Bisher hat sich der Stromkonzern noch nicht zu dem Störfeuer geäußert.

Schwächster Wert im DAX 
 

RWE hält Innogy als reine Finanzbeteiligung und verfügt nicht über einen Beherrschungsvertrag. Die Anleger verunsichert der Vorstoß. Die RWE-Papiere verloren über 2 Prozent auf 21,38 Euro und waren damit zum Wochenabschluss schwächster Wert im DAX.

Eon wollte die unangenehme Überraschung nicht bewerten. "Die Transaktion (zur Zerschlagung der Innogy) läuft wie angekündigt weiter", erklärte ein Eon-Sprecher. Eigentlich sollen Netz- und Vertriebsgeschäft des Versorgers bei der geplanten Neuordnung der deutschen Energiebranche vollständig an den Stromkonzern gehen. Für die Eon-Aktien ging es um 1,6 Prozent auf 8,90 hinunter.

Anleger spekulieren darüber, was Innogy-Chef Uwe Tigges mit seinem Plan bezweckt. Denkbar wäre, dass der frühere Betriebsrat für seine Beschäftigten eine Jobgarantie herausholen will, wenn der Versorger von Eon und RWE filetiert und abgewickelt wird. Eon plant die Streichung von 5.000 Stellen, hat aber zugesagt, ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen.

Auf der Hauptversammlung am Dienstag wird Tigges seinen Anteilseignern Rede und Antwort stehen müssen, was er im Schilde führt. Zwei Tage später hat RWE-Chef Rolf Martin Schmitz Gelegenheit, seinem Ärger bei der RWE-Aktionärsversammlung Luft zu verschaffen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/chg/jhe

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2018 10:20 ET (14:20 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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