
Am Montag bot sich Anlegern im DAX ein ungewöhnliches Bild. Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius (WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604) belegte den Spitzenplatz im Leitindex, während sich die Anteilsscheine seiner Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) (WKN: 578580 / ISIN: DE0005785802) am Indexende wiederfanden.
Anleger zeigten sich bereits in den vergangenen Wochen nicht ganz glücklich mit der geplanten Übernahme des US-Konzerns Akorn durch Fresenius. Die Bad Homburger wollten sich die Übernahme des Generikaherstellers rund 4,4 Mrd. Euro kosten lassen. Es wäre der zweitgrößte Zukauf der Firmengeschichte gewesen. Laut Fresenius hätten unter anderem schwerwiegende Verstöße gegen FDA-Vorgaben zur Datenintegrität bei Akorn dazu geführt, dass der Deal geplatzt ist. Während Anleger Fresenius am Montag für diesen Schritt feierten, war die Stimmung rund um FMC gedrückt.

Fresenius-Chart: boerse-frankfurt.de
Der Dialyse-Spezialist hat sein 2018er-Umsatzziel gesenkt. Bisher sollten die Erlöse währungsbereinigt um rund 8 Prozent zulegen. Jetzt liegt die Prognose nur noch bei einem Plus von 5 bis 7 Prozent. Gründe für das gesenkte Ziel seien geringere Dosierungen eines Medikaments in den USA. Zu Jahresbeginn machte sich auch der starke Euro negativ bemerkbar. Dagegen soll das währungsbereinigte Konzernergebnis weiterhin um einen Wert zwischen 13 und 15 Prozent zulegen.
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